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  • Sperrnix

416 Beiträge seit 30.05.2024

Re: Staatsschulden wirken doppelt ungerecht

Livius schrieb am 12.08.2024 02:22:

1. Wenn der Staat Anleihen begibt, sind Zinsen zu zahlen. Diese fließen ausschließlich Kapitalbesitzern zu, die in Staatsanleihen investiert haben. Auf der anderen Seite müssen alle Steuerzahler - zu einem großen Teil über die Umsatzsteuer und andere Verbrauchsteuern - für die Zinszahlungen aufkommen.

Wenn die EZB unter bestimmten Bedingungen diese Anleihen zinsfrei aufkauft, nicht.

2. Staatsschulden belasten zukünftige Generationen.

Nicht unbedingt, siehe oben.

Dies gilt auch für Zukunftsinvestitionen. Denn die Nutzungsdauer von Investitionsgütern ist begrenzt. Solaranlagen zum Beispiel müssen nach etwa 20 bis 30 Jahren erneuert werden. Wer also heute geboren wird, hat in Zukunft nicht nur einen Schuldenberg vor sich, sondern muss auch für die Ersatzinvestitionen aufkommen.

Nun ja. Wenn du dir ein Auto kaufst, wirst du dieses auch irgendwann ersetzen müssen - also was willst du uns mit diesem Sermon sagen?

Meiner Meinung nach besteht reichlich Einsparpotenzial beim bürokratischen Staatsapparat sowie durch den Abbau von Subventionen.

Einheitsrente statt Rentenversicherung und Pensionen.

Auf diese Weise könnten wichtige Zukunftsinvestitionen ohne eine Erhöhung der Staatsverschuldung finanziert werden.

Dir ist schon klar, das keine Staatsschulden zu machen in bestimmten Situationen direkt in die Rezession führt? Volkswirtschaftslehre ist keine schwäbische Hausfrau, die in diesem Gebiet mehr Schaden anrichten kann als Nutzen.

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