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  • kss

mehr als 1000 Beiträge seit 26.04.2001

Woher willst du das wissen?


> Erstens kann das unabhängig vom konkreten Faktor leicht umgangen
> werden,

Wobei Auslagerung aber nicht in jedem Fall möglich ist.

> und zweitens löst es nicht nur das zugrundeliegende Problem
> nicht, sondern mindert es nicht einmal ab. Problem ist doch nicht
> primär die (zweifellos zu hohe) Bezahlung Weniger, sondern die zu
> geringe Bezahlung Vieler.

Was nur die Kehrseite ist. Eine Firma erwirtschaftet halt nur eine
bestimmte Summe, die man nur einmal verteilen kann.

Wenn in einer Firma der Topverdiener 200k/Monat bekommt und der
ärmere Teil nur 1k/Monat (Verhältnis 1:200) dann kann bei einer
Halbierung des Topgehaltes das Gehalt von 100 Leuten verdoppelt
werden. Oder von 200 Leuten um 50% aufgestockt. Setzen wir gar 1:12
an, bleibt noch viel mehr über. Es ist eine Lüge, dass es keine Rolle
spielt, wieviel die Reichen verdienen. Nicht umsonst geht die Schere
AUF, d.h. die oberen Einkommen wachsen, während die unteren
gleichzeitig sinken.

Geld wird zudem von den unteren Einkommensgruppen per Kredit
geschöpft, während die oberen es oftmals weitgehend risikofrei
abschöpfen und horten...

> nicht sogar kontraproduktiv, denn sie hätte suggeriert, dass ja "was
> getan wird" und "es jetzt besser wird". Was nicht passiert wäre.

Jetzt wird halt nichts getan. Gott sei Dank. Dann kann auch kein
falscher Eindruck entstehen, da weiß sofort jeder, dass es scheiße
läuft.

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