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  • leomond

mehr als 1000 Beiträge seit 15.12.2010

Artikel extrem polemisch

"Lobbymacht versus Demokratie, für die Kraft der Industriefürsten,
die sich mit der Bürokratie verschwägern, gegen den Volkswillen."

Bei mir gehen jedenfalls immer die Alarmglocken an, wenn in dieser
Form vom "Volkswillen" die Rede ist und Teile dieses Volkes - hier,
mal wieder: Unternehmer - als nicht dazu gehörig und volksschädlich
exponiert werden. 

Ebenso gibt es zu denken, wie besinnungslos und leichtfertig ein
grundsätzlicher Gegensatz zwischen Lobbies, den Vertretern der
Wirtschaft am Parlament, und Demokratie konstruiert wird. Als
gehörten die Lobbyisten und jene, die sie vertreten bzw. die, die bei
diesen in Lohn und Brot stehen, nicht auch zum Volk oder wären per se
der Demokratie abgeneigt. Es ist unbestreitbar, dass der Einfluß
mancher Lobbygruppen ebenso zu stark ist wie die Beeinflußbarkeit
mancher Politiker. Das stellt die Legitimität und Notwendigkeit von
Lobbyarbeit als Interaktion zwischen Politik und Wirtschaft aber
nicht grundsätzlich in Frage.
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