. Seien es die USA zwischen Anhängern von Donald Trump und Joe Biden, sei es das (noch) Vereinigte Königreich zwischen Brexit-Befürwortern und Remainern,
Der alte Donald Trump wird immer noch aus Verzweifelung an den Pranger gestellt, aber das wird mit jedem Tag weniger, weil immer weniger glaubwürdig.
Das Thema Brexit ist für die Engländer durch, da wird nicht mehr die alte Platte aufgelegt.
Auch die Schotten wägen lediglich ab, ob ein Verbleib in GB oder ein eigener Staat die bessere Alternative ist und setzen damit London unter Druck.
Und in Dänemark, Schweden und den Niederlanden sind die "rechten Positionen" beim "Flüchtlinge", Asyl und Migration längst Mainstream und werden auch von den linken Parteien geteilt. Weil praktisch alle problematischen Positionen der Schwedendemokraten längst Mainstream und umgesetzt worden sind, sehen die dort auch keinen Grund mehr, die Schwedendemokraten nicht in irgendeine Koalition einzubinden.
Auch in der einzigen stabilen Demokratie auf deutschem Boden war die Sache nicht anders: Man hat gestritten, tragfähige Kompromisse gesucht und dann das Ergebnis akzeptiert.
Soziale Marktwirtschaft, Westbindung unter Adenauer und Nato? Wurden hinterher auch von der SPD mitgetragen.
Ostpolitik und Entspannungspolitik unter Brandt? Wurde hinterher auch von der CDU/CSU mitgetragen und ebenfalls weiterentwickelt. Gerade der alte Kommunistenschreck FJS gab der DDR den letzten Kredit.
Aber die Leute waren auch noch richtige Politiker. Die hatten zwar alle Ideen und Vorlieben, aber am Ende des Tages die gesamte Gesellschaft im Blick.
(Und das der große Unterschied zu einer "Diktatur der Mehrheit".)
Die BRD hatte sich dann damals zur 2. größten Wirtschaftsmacht und diplomatischen Schwergewicht hochgearbeitet. Viele Länder sahen in der BRD sogar ein Vorbild für ihren eigenen Staat.
Früher waren die Leute auch noch, wie selbstverständlich auch Parteigänger, die offen und ohne Ressentiments mit Anderen diskutierten.
Heute sind Parteien eher peinlich und Wahlen für die meisten Bürger Elendswahlen.
In der Berliner Republik kamen dann nicht nur 1/5 zusätzliche Bürger ohne demokratische Tradition zur Republik und man bastelte auch ein völlig überdimensioniertes demokratielähmendes System zusammen, sondern fing an Probleme nicht durch Konsens, sondern durch Geld lösen zu wollen.
Aufbau Ost: Trotz 2 Bill € kommt die Kuh nicht zum Fliegen. Trotzdem wird auch 30 Jahren noch immer noch weiter gefordert, als hätten man damals mit den Westdeutschen einen Vertrag unterschrieben. Einen Konsens darüber was geht und was für alle akzeptabel ist, gibt es bis heute nicht.
Linke Politik und Migrationspolitik.
Dort wird auch jedes Problem auf den Aspekt Geld zurückgeführt. Wenn das trotzdem nicht klappt, waren im Zweifelsfall irgendwelche Nazis am Werk. Selbst für unsere Clansmen werden noch Entschuldigungen gefunden.
Öko- oder Klimapolitik:
Auch hier dreht sich alles ums Geld. Autos abschaffen und ÖPNV für alle? Für den grünen Großstädter ist das kein Problem.
Den Preis für die Tonne CO2 kräftig anheben? Kein Problem. Die "Armen" bekommen einen pauschalen "Ausgleich", auch wenn die nie einen PKW gefahren sind.
Auch hier kommt niemand auf die Idee Konzepte zu diskutieren und einen Konsens finden zu wollen.
Und zu unseren geldsüchtigen Politiker?
Da bekommen geistige Mindestlöhner die höchsten Bezüge, die es in der Beamtenlaufbahn gibt. Seit die begriffen haben, das bei Wahlen praktisch immer nur die Hinterbänkler rausfliegen können, lebt es sich auch völlig ungeniert.
Eine Annalena Baerbock muss nur die winzige brandenburger Partei auf Spur bringen, also dort eine entsprechende Seilschaft haben, um permanent in den Bundestag zu gelangen. Bei der Linken hat man gelernt, dass es völlig ausreicht, sein Fähnchen zu schwingen und Fundamentalopposition zu betreiben.
Und diese ganzen Hanseln sollen wir jetzt wählen.
Erzeugt es Unsicherheit und unbehagen bei Mannschaft und Passagieren, wenn der Kapitän auf der Titanic ein Idiot ist, der eigentlich nur als Küchenjunge geegnet ist?
Und die Offiziere ebenfalls durch Idioten ersetzt werden, deren einzige Qualität es ist, dicke in der Seilschaft des Kapitäns zu sein?
Also bei mir schon.
Und das ist das eigentliche Problem. Die Liste wird immer länger und es passiert nichts. Gleichzeitig wundert sich insbesondere die SPD, dass die damit im Westen nicht mehr punkten können, weil der alten Kernwählerschaft durchaus bewusst ist, dass sie die Melkkühe für die Gelddroge sind.
Selbstverständlich ist so etwas ein Gift, dass sich durch alle Bereiche der Gesellschaft zieht, allerdings mit unterschiedlicher Resilienz.