Hausmacht schrieb am 03.08.2017 09:05:
the observer schrieb am 01.08.2017 15:27:
Dazu fehlt's Hoffmann noch an vielem, an Fachwissen, an Gründlichkeit, an der Fähigkeit, Widersprüche zwischen seinen eigenen Aussagen und seinen aufgeführten Quellen zu finden. Wenn einer ein Dampfplauder ist, dann ist's Hoffmann selbst.
Ich verfolge die Arbeiten Hoffmann´s seit Beginn. Alle seine Aussagen lassen sich mit Belegen und Quellenangaben nachvollziehen. Teilweise durch Original-TV-Mittschnitte oder Archivmaterial, teilweise Quellangaben in Printmedien und Publikationen, sowie aus der Fachliteratur.
Die Widersprüchlichkeiten der Aussagen sind exakt dokumentiert. Die sind nicht wegzudiskutieren. Selbstferenzierungen sind an der Tagesordnung.
Ich habe Dir ein Beispiel dafür genannt, das belegt, daß er keine Sorgfalt an den Tag legt und sich selbst widerlegt.
Ein weiteres Beispiel dafür findet sich bei Zeitindex 1:52:00 (Beitrag des ORF), wo der Temperaturgradient, also die Abhängigkeit der mittleren globalen Temperatur vom Abstand über der Erdoberfläche erläutert wird. Aus der Grafik bei 1:52:45 schlußfolgert er bei 1:53:05, daß die Wissenschaftlerin ja hätte aufschreien müssen, es aber nicht taten.
Weshalb sollten sie?
"Sie sehen - so schafft die Gilde der Klimafolgenforscher neue alternative Fakten, wenn Gefahr droht, daß der alte Schwindel als Schwindel entlarvt werden könnte. Denn nun liegt der natürliche Treibhauseffekt nicht mehr bei 15 Grad, sondern nur noch bei 13,5 Grad."
Das ist so falsch, so billig und unreflektiert, daß es einem schon beinahe leid tun könnte um die viele nutzlose Arbeit, die er sich gemacht hat.
Zum einen hat sich Hoffmann die Grafik überhaupt nicht näher angeschaut. Denn dann hätte ihm sofort auffallen müssen, daß, wenn man aus einer Höhe von 5,5, km fünfmal tausend Meter nach unten geht (die schwarzen Pfeile), man sich immer noch in einer Höhe von 500 m befindet, und nicht am Boden. Und daß unter diesem Gesichtspunkt die Aussage, der natürliche Treibhauseffekt liege nun bei 13,5 Grad, unsinnig ist. Und ich wette, Du hast das auch kritiklos geschluckt...
Zum anderen vermischt er mal wieder Aussagen von Massenmedien und Forschern, aber die Prügel stecken jedes Mal die Forscher ein.
Den schwerwiegendsten Kritikpunkt habe ich bereits mehrfach genannt: Die naßforsche Behauptung, die Forscher würden vorsätzlich fälschen und betrügen. Wer einen solchen Vorsatz behaupt, hat Beweise zu erbringen, und dafür sollte er zunächst einmal sattelfest sein in der Materie, was Hoffmann offensichtlich nicht ist. Er spielt eine Art Schnitzeljagd und versucht, aus einzelnen Schnipseln ein Bild zusammenzusetzen. Dafür braucht es aber mehr als nur Aussagen von Einzelpersonen oder Medien zusammenzutragen - in erster Linie Sachkenntnis.