Inwiefern kann ein Wind helfen?
Während die Sonne die Wäsche erwärmt, bildet sich um die Wäsche herum eine Grenzschicht mit erhöhter Luftfeuchtigkeit gegenüber der Umgebung (doppelt gemoppelt, ich weiß). Wenn die jetzt gesättigt ist und die Luft keine Luftfeuchtigkeit mehr aufnehmen kann (so in etwa 4g Wasser pro kg Luft in Deinem Winterbeispiel und 16g Wasser pro kg Luft in Deinem Sommerwetterbeispiel) dann kommt das himmlische Kind daher und drückt die relative Luftfeuchtigkeit (und dadurch auch die absolute Luftfeuchtigkeit) wieder herunter, so das die Grenzschicht wieder aufgebrochen wird.
Doch die Frage ist, ist das wirklich nötig?
Ich behaupte, es ist nicht unbedingt nötig. Denn, ab ca. 30cm Länge bzw. Höhe setzt an wärmeren Körper von selbst gegenüber der Umgebung eine eigenständige laminare Strömung ein und bricht somit mit die aufgebaute Grenzschicht auf. Das kann man z.B. an Heizkörpern beobachten. Denn die wirken nicht nur über Wärmestrahlung, sondern auch darüber das sie per Konvektion den Raum aufheizen.
Und da man nicht nur Laken aufhängt, sondern auch kompliziertere Kleidungsstücke, tut ein bisschen aktives durchlüften auch ganz gut.