Hausmacht schrieb am 01.08.2017 10:41:
the observer schrieb am 31.07.2017 23:56:
Hausmacht schrieb am 31.07.2017 09:40:
Rumgepfutsch und manipuliert, getrickst und getäuscht!
Der Sommer 1976 war brutal heiß: von Mai bis Mitte SeptemberJa, und?
aus dem Artikel:
Das lässt sich auch anhand von Daten erkennen, die James Hansen von der Columbia University, früher Klimawissenschaftler der Nasa, aufbereitet hat. Mit Kollegen hat er die durchschnittlichen Temperaturen im Sommer (Juni, Juli, August) für jedes Jahrzehnt seit 1980 ermittelt und als Glocken-Kurve dargestellt. Die Zeit von 1951 bis 1989 dient als Referenzzeit für den Vergleich.
Die Doku von Rainer Hoffmann ca. ab der 41. Minute. Es lohnt sich aber auch die gesamte Doku anzusehen ca. 2h.
https://www.youtube.com/watch?v=GtBqlRUiP2g&index=4&list=PLdpbkJ-lqRikPCy73JzPjDPtEF0rLvscu
Hausmacht
Ehrlich gesagt, die Zeit von zwei Stunden kann ich nutzbringender verbringen, als mir ein Video reinzuziehen, das mit Vorwürfen wie Manipulation oder Schwindel und Schlagworten wie SENSATIONELL hausieren geht, und das aus einer Quelle stammt, die bereits als unseriös hinreichend bekannt ist. Wer wissenschaftlich sachlich argumentiert, findet immer ein offenes Ohr und Auge bei mir; das ist in diesem Video nicht der Fall. Das ist offensichtlich für den ahnungs- und arglosen Laien produziert.
Nur ein Beispiel: Was die von Dir hervorgehobene Stelle mit den Zeitreihen bzw. Referenzzeitraum und die mittleren globalen Durchschnittstemperatur betrifft, ist auf der vom Kommentator selbst präsentierten Webseite (42:40 min) deutlich zu lesen:
"Unter der globalen Durchschnittstemperatur versteht man die über die gesamte Erdoberfläche (Land/Wasser) gemittelte Temperatur in einem bestimmten Zeitraum. Da klimatologische Messungen über längere Zeiträume nur punktuell vorliegen, lassen sich Zeitreihen der globalen Mitteltemperatur nur annähernd bestimmen.Es gibt daher verschiedene Zeitreihen für die jährlichen globalen Durchschnittstemperaturen und deren Abweichungen von einem vieljährigen Mittelwert. Die bedeutendsten Reihen sind die der National Aeronautics and Space Administration (NASA), der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) sowie des Hadley Centre im UK MetOffice, welche in Zusammenarbeit mit der Climatic Research Unit der Universität East Anglia erzeugt wurde. Diese drei Zeitreihen verwenden jeweils eine etwas unterschiedliche Datenbasis und verschiedene Berechnungsverfahren und liefern somit auch leicht unterschiedliche Werte. Weitere globale Datensätze wurden von Cowtan & Way und im Rahmen des Berkeley Earth Surface Temperature Projektes erstellt."
http://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?nn=103346&lv2=100932&lv3=101038
Ehe man den Forschern also pauschal Täuschung und Trickserei vorwirft, sollte man sich absolut sicher darüber sein, daß das Zustandekommen unterschiedlicher Durchschnittswerte nicht aufgrund unterschiedlicher Datenreihen basiert. Hat sich der Kommentator diese Mühe gemacht? Ich fürchte, nein. Stattdessen zieht er in feinster unwissenschaftlicher Weise von Leder.
Aber vielleicht hast Du Dich dieser Mühe unterzogen und kannst die Täuschung nachweisen?
Die Frage stellt sich, ob sich der Kommentator seine präsentierten Seiten - außer der magischen Zahl 14°C - überhaupt durchgelesen hat, ob er sie, falls ja, überhaupt verstanden hat, und, falls wiederum ja, weshalb er seine Zuschauer absichtlich in die Irre führt.
Btw: Nun hab Ich doch viel zu viel Zeit damit verschwendet. Aber vielleicht lesen auch noch andere Forenten mit und nehmen meine Beitrag zum Anlaß, das Dein verlinktes Video mit etwas mehr kritischem Abstand zu betrachten und seinen Inhalt nicht kritiklos als die ultimative Wahrheit hinzunehmen.
Ok ich seh das eher gelassen. Ich meine, wenn die Zahlenreihen je nach Gusto nach kalt oder warm verändert werden, bekommt das Ganze doch ein "Geschmäckle"! Ach was schert mich die Originalaufzeichung, mein Wert (natürlich seriös nachgemessen), ist viel besser. Wissenschaft ist kein Ponyhof. Wenn du den Sumpf trockenlegen willst, fragste ja auch nicht die Frösche!
Das Problem ist, daß Du einen Sumpf siehst, weil Du einen sehen willst. Ich habe versucht zu erklären, wie es dazu kommen konnte, daß man bis zu einem gewissen Zeitpunkt von einer niedrigeren globalen Durchschnittstemperatur ausging, danach aber von einer höheren. Möglicherweise haben sich die Daten von NOAA als zuverlässiger erwiesen als die anderer Datenbasen?
Ich weiß nicht, ob meine Annahme stimmt. Ich kenne auch keine Quelle, die mir darüber Auskunft geben könnte. Aber ich weiß, daß man, ehe man ein Urteil fällt, erst alle Begleitumstände in Betracht ziehen sollte; auch diejenigen berücksichtigen sollte, die man nicht kennt oder diejenigen, die einem selbst nicht in den Kram passen. Der Vorwurf einer vorsätzlichen Täuschung wiegt schwer, und es ist beinahe immer unmöglich, dafür Beweise zu erbringen.
Wer allerdings bereits mit einer gefestigten Weltsicht ausgestattet ist, die lautet, daß Klimaforschung keine seriöse Wissenschaft ist und Klimaforscher tricksen und hintergehen, der wird sich gar nicht erst einer solchen Mühe unterziehen; der wird nur nach dem suchen, was er zu findet gedenkt, und alles drumherum ist ihm egal, selbst wenn die Webseite, die er gerade als Beispiel für Tricksereien heranzieht, seine eigene Aussage widerlegt oder zumindest in Zweifel zieht.
Jedenfalls ist es sehr merkwürdig, wenn ein Wert Jahrzehnte lang als Basiswert für den Effekt des natürlichen Treibhauses um ein ganzes Grad gesenkt wird. Und das nicht mal breit in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
Weshalb sollte, was aus der wissenschaftliche Forschung nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird, merkwürdig sein? Diese Logik erschließt sich mir nicht.
Und das noch zusätzlich plötzlich aus heiteren Himmel heraus verkündet wird, die Referenztemperatur der Periode 1951 bis 1980 sei nicht mehr 15°C, sondern absofort 14°C. Das ist doch merkwürdig. Und in den letzten Datenreihen gar nicht mehr auftaucht.
Es sind Deine persönlichen Überzeugungen, die Du hier als Wahrheiten verkaufst, "aus heiterem Himmel" beispielsweise. Daß es unterschiedliche reale Datenbestände mit realen leicht abweichenden Werten gibt, habe ich - ausgerechnet! - aus Deinem verlinkten Video zitiert. Daß darin eine Ursache liegen kann, daß unterschiedliche Angaben für einen globalen Mittelwert existieren, ist so offensichtlich, daß ich es eigentlich gar nicht zu erwähnen brauchte. Schade, daß Du diese Möglichkeit überhaupt nicht in Betracht zu ziehen scheinst. Aber da sind wir wieder beim oben erwähnten Problem der selektiven Wahrnehmung angelangt.
Also wenn´s da mit rechten Dingen zugeht? Eher nicht. Wer nicht zweifelt, ist für wissenschaftliches Arbeiten ungeeignet! Da lob ich mir den Rainer Hoffmann, der mit seinen Dokumentationen, die Machenschaften, Tricksereien und Widersprüche in den Medien aufdeckt und visualisiert. Die sog. Experten werden als Dampfplauderer entlarvt.
Hausmacht
Dazu fehlt's Hoffmann noch an vielem, an Fachwissen, an Gründlichkeit, an der Fähigkeit, Widersprüche zwischen seinen eigenen Aussagen und seinen aufgeführten Quellen zu finden. Wenn einer ein Dampfplauder ist, dann ist's Hoffmann selbst.