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  • observer3

mehr als 1000 Beiträge seit 31.12.2005

Spielwiese Klimamodelle - Das Problem für die Menschheit liegt woanders.

Das schöne an den Klimamodellen ist doch, dass sie in der Lage sind, so ziemlich alles für Nordeuropa vorherzusagen.

Wir hatten schon:
- Die Sommer werden immer wärmer. Es wird große Dürren und Ernteausfälle geben.
- Durch die Erwärmung wird das Wetter dynamischer. Stürme und monsunartige Regenfälle werden im Sommer häufiger.
- Es wird immer heisser und trockener, Teile Europas werden zur Wüste (z.B. Spanien).
- Durch die Erwärmung kippt irgendwann der Golfstrom und Europa vereist teilweise wie die entsprechenden Breitengrade auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Optimisten der Modelle werden dies als "Flexibilität" bezeichnen.
Es ist für das Wetter jeden Jahres etwas dabei. Man holt dann das entsprechende Szenario aus der Kiste.

Ich persönlich halte es schlicht für vermessen, zu glauben, man könne mit einer CO2- Einsparung einen globalen Klima-Trend aufhalten, zumal wenn der anthropogene CO2 Ausstoss nur ca. 3% des gesamten CO2 Ausstosses beträgt.

Das Hauptproblem ist aber ein ganz anderes und es wird so gut wie gar nicht angesprochen:
Die Überbevölkerung:
Wir beanspruchen praktisch fast allen Raum auf dem Festland für uns.
Die weltweite Biomasse an Wirbeltieren:
65% Nutztiere, die wir melken und/oder überwiegend aufessen.
32 % Menschen.
3% (!) Wildtiere
https://utopia.de/0/gruppen/veganer-innen-167/diskussion/weltweite-biomasse-wirbeltiere-65-nutztiere-32-menschen-3-199549
Da liegt das Problem für das weltweite Artensterben und für die Zerstörung der Ökosysteme.

Mit einer globalen 1-Kind Politik liesse sich in 3 - 4 Generationen die Weltbevölkerung auf etwa 10% von heute schrumpfen. Es dauert dann vielleicht noch ein paar Jahrzehnte, bis auch relative Überzahl an Alten dann verstorben ist.
Ein solches Bevölkerungsniveau wäre bei vernünftigem Wirtschaften und restriktivem Energie- und Ressourcenverbrauch für die Umwelt zu verkraften und die Ressourcen könnten noch für die Zukunft reichen.
Zudem (sehr wichtig) gäbe es genug Raum auf dem Globus, um bei ungünstigen Klimaveränderungen in günstige Regionen auszuweichen.
Dass dieses Thema vollkommen Tabu ist, ist völlig unverständlich.

Statt dass die Staaten auf globaler Ebene solch ein Projekt angehen und parallel klimabedingt möglicherweise notwendig werdende Migrationen global vorbereiten, geht alle Energie allein in die CO2-Geschichte, die noch zu keiner nennenswerten Verringerung des Ausstosses geführt hat.

Zudem betreiben die reichsten und weit entwickeltsten Staaten eine ausufernde Kriegspolitik gegen Länder mit (bösen Diktatoren), ein kaum verhohlener militärischer Streit um Rohstoffe. Die ökologischen Schäden dieser Kriege werden selten bilanziert (auch nicht von den sogenannten grünen Parteien, deren Parteigänger sich ausgedacht hatten, wie man mit dem CO2 Ablasshandel auch noch Geld verdienen kann).

In der gesamtem Erdgeschichte musste sich jede Spezies (teilweise unter riesigen Verlusten) den globalen Klimaveränderungen anpassen, die von Hitzeperioden bis zur nahezu vollständigen Vereisung des Globus reichten. Es wäre vermessen (größenwahnsinnig), wenn der Mensch heute glauben würde, er könne das globale Klima bestimmen und lenken.

Wir haben nur eines in der Hand: Entweder gelingt es uns, unser Bevölkerungsniveau kontrolliert selber auf ein global verträgliches Mass zu reduzieren, oder dies wird unkontrolliert in gewaltigen Katastrophen mit Hunderten Millionen Toten geschehen.

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