Ja, schöne neue Welt. Die Abholzung von Wald für den Bau der Tesla östlich von Berlin wurde häufig, auch hier im Forum, damit begründet, dass es sich ja nur um "minderwertigen" Wald gehandelt habe.
Jetzt rückt ein anderes Gebiet in den Fokus: Nordöstlich von Berlin, nahe der polnische Grenze solle 370ha Wald abgeholzt werden, damit dort auf ca. 2/3 der Gesamtfläche Solaranlagen zu installieren, auf dem "Rest" entsteht ein Gewerbepark. Bei dem Gebiet handelt es sich um einen ehemaligen Truppenübungsplatz, wohl schon seit den 1930er Jahren, später durch DDR-Streitkräfte. Es ist allgemein bekannt, dass Flächen, die lange Zeit militärisch genutzt wurden (und damit nicht forstwirtschaftlich) durch eine hohe Artenvielfalt gekennzeichnet sind.
Dazu passt auch die Werbung der EnBW
Ihre Freifläche für unser Photovoltaik-Projekt
Sie sind Eigentümer*in einer Fläche, die für ein Photovoltaik-Projekt infrage kommen könnte? Dann nutzen Sie unser Know-how bei Bau, Planung und Betrieb von Solarparks. Gemeinsam und in vertrauensvoller Partnerschaft treiben wir so den Ausbau erneuerbarer Energien voran.
- Wirtschaftlich
- Sorgenfrei
- ÖkologischFür Solarparks kommen folgende Freiflächen in Betracht:
- Alle Flächen ab einer Größe von 20 ha
- Seitenstreifen ab einer Größe von 5 ha längs von Autobahnen und Schienenwegen auf einer Breite von 500 Metern
- Konversionsflächen aus wirtschaftlicher, militärischer und wohnungsbaulicher Nutzung oder ehemalige Verkehrswege (beispielsweise aufgegebene Industriestandorte, stillgelegte Militärflächen oder Abrissareale)
- Wasserflächen ab 8 ha (z.B. ehemaliger Kiesabbau oder Tagebau)
- Unbebaute Gewerbe- und Industriegebiete oder versiegelte Flächen (beispielsweise Parkplätze)
- Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
- Bauliche Anlagen (z.B. Deponien)
Aus der auf der Webseite der EnBW abrufbaren Checkliste wird ersichtlich, dass man sich auf die ostdeutschen BL und Niedersachsen konzentriert.
EnBW heißt übrigens EnBW Energie Baden-Württemberg