> Die immer wieder gemachte Behauptung, die Katastrophe von Tschernobyl
> wäre auf technische Probleme bzw. auf den technischen Standard der
> SU-Atomkraftwerke zurück zu führen.
Auch, der Tschernobyl-Typ war auf die Produktion von
atomwaffenfähigem Material ausgelegt...und daher schlichen sich
Konstruktionsfehler ein.
Naja, besser gesagt: die Konstruktion war prädestiniert dafür
Kernschmelzen zu produzieren...
> Richtig ist, das Tschernobyl
> durch menschliches Versagen bis zum kompletten Abschalten der
> Sicherheitstechnologie ausgelöst wurde
Und das auch noch vorsätzlich, man wollte mal sehen, was die
Sicherheitstechnik ohne Stromzufuhr macht....also die passiven
Systeme testen.
Dumerweise ist dann aber das Wasser verdampft und das Graphit, was ja
auch ein Moderator ist hat nicht mehr genug gekühlt und dazu noch
thermische Neutronen ermöglicht.
Daraus wurde eine Leistungsexkursion, die nicht mehr gestoppt werden
konnte.
Es kam zur Kernschmelze, das Graphit verflüssigte und verdampfte und
nahm das radioaktive Material mit sich.
> - und das wäre auch bei uns
> möglich.
Naja, möglich? Eher nicht. Wenn zuviel Wasser den Primärkreislauf
verlassen hat, wird automatisch (durch Druckbehälter, ohne Strom)
boriertes Wasser eingepresst. Bor ist ein Neutronenabsorber, d.h.
Kernspaltung kommt zum erliegen.
Ebenso würde schwerlich Radiaktivität in gefährlichen Mengen ins
Freie gelangen, da das Reaktorgebäude für Dampfaustritt ausgelegt
ist.
> Statisch gesehen geschieht ein Super-GAU wie dort alle 11000
> Jahre, was aber nicht heisst, dass sowas nicht Morgen auch wieder
> Realität wird.
11000 Jahre pro Reaktor, macht etwa alle 50 Jahre weltweit.
> Und wenn ich an das Problem der Endlagerung denke,
> wird mir ganz übel!
Endlagerung? Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass sich unsere Politiker nicht auf ein Endlager
festlegen wollen, da dies eine unpopuläre Entscheidung ist.
Das Zeug recht gut verdünnen, einglasen und dort einlagern, wo es
schon natürliche Radioaktivität gibt (Uranbergwerk, Granitstollen)
einlagern. Das bisschen mehr Radioaktivität macht an solchen Orten
auch nichts mehr aus.
Politiker suchen natürlich nch Salzbergwerken... auch gut, dort kann
man das zeug sogar in Fässern reinstellen, dort rostet nämlich
nichts.... ausser es dringt viel Wasser ein... also doch lieber
verglasen.
Endlagerung ist nicht das Problem, das Problem ist, durch die
Endlagerung nichts zu verseuchen...und endlich irgendwann einmal die
Entscheidung zu treffen.
Aber so wie ich die Politiker kenne, kommt die Entscheidung erst,
wenn alle Kraftwerke schon lange abgeschaltet sind.
> wäre auf technische Probleme bzw. auf den technischen Standard der
> SU-Atomkraftwerke zurück zu führen.
Auch, der Tschernobyl-Typ war auf die Produktion von
atomwaffenfähigem Material ausgelegt...und daher schlichen sich
Konstruktionsfehler ein.
Naja, besser gesagt: die Konstruktion war prädestiniert dafür
Kernschmelzen zu produzieren...
> Richtig ist, das Tschernobyl
> durch menschliches Versagen bis zum kompletten Abschalten der
> Sicherheitstechnologie ausgelöst wurde
Und das auch noch vorsätzlich, man wollte mal sehen, was die
Sicherheitstechnik ohne Stromzufuhr macht....also die passiven
Systeme testen.
Dumerweise ist dann aber das Wasser verdampft und das Graphit, was ja
auch ein Moderator ist hat nicht mehr genug gekühlt und dazu noch
thermische Neutronen ermöglicht.
Daraus wurde eine Leistungsexkursion, die nicht mehr gestoppt werden
konnte.
Es kam zur Kernschmelze, das Graphit verflüssigte und verdampfte und
nahm das radioaktive Material mit sich.
> - und das wäre auch bei uns
> möglich.
Naja, möglich? Eher nicht. Wenn zuviel Wasser den Primärkreislauf
verlassen hat, wird automatisch (durch Druckbehälter, ohne Strom)
boriertes Wasser eingepresst. Bor ist ein Neutronenabsorber, d.h.
Kernspaltung kommt zum erliegen.
Ebenso würde schwerlich Radiaktivität in gefährlichen Mengen ins
Freie gelangen, da das Reaktorgebäude für Dampfaustritt ausgelegt
ist.
> Statisch gesehen geschieht ein Super-GAU wie dort alle 11000
> Jahre, was aber nicht heisst, dass sowas nicht Morgen auch wieder
> Realität wird.
11000 Jahre pro Reaktor, macht etwa alle 50 Jahre weltweit.
> Und wenn ich an das Problem der Endlagerung denke,
> wird mir ganz übel!
Endlagerung? Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass sich unsere Politiker nicht auf ein Endlager
festlegen wollen, da dies eine unpopuläre Entscheidung ist.
Das Zeug recht gut verdünnen, einglasen und dort einlagern, wo es
schon natürliche Radioaktivität gibt (Uranbergwerk, Granitstollen)
einlagern. Das bisschen mehr Radioaktivität macht an solchen Orten
auch nichts mehr aus.
Politiker suchen natürlich nch Salzbergwerken... auch gut, dort kann
man das zeug sogar in Fässern reinstellen, dort rostet nämlich
nichts.... ausser es dringt viel Wasser ein... also doch lieber
verglasen.
Endlagerung ist nicht das Problem, das Problem ist, durch die
Endlagerung nichts zu verseuchen...und endlich irgendwann einmal die
Entscheidung zu treffen.
Aber so wie ich die Politiker kenne, kommt die Entscheidung erst,
wenn alle Kraftwerke schon lange abgeschaltet sind.