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  • DasWoelfchen

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2003

Atomenergie-Bäh-Reflex

> Eigentlich unnötigerweise - denn das Problem haben wir sowieso schon
> für die nächsten paar tausend Jahre - und ob in einem Endlager nun
> 100 Fässer Dreck rumstehen oder 200 ist rein technisch irrelevant.
Leider müssen diese Endlager:
1) Vom Staat bezahlt werden
2) Für mindestens die nächsten 6000 Jahre überwacht und gewartet
werden

> Und wenn Du meinen Artikel ohne den üblich "Atomenergie: Bäh"-Reflex
> gelesen hättest wüßtest Du, daß ich vom "ist"-Zustand sprach - wenn
> erneuerbare Energien so effizient sind, daß sie unseren Energiebedarf
> decken, wäre ich der Erste, der die Atomkisten abschaltet. Sie sind
> es aber nunmal leider nach wie vor nicht. Unser Problem sind nicht
> die Atomenergie oder das Auto als Drecksschleudern - unser Problem
> sind der fehlende Wille zur Entwicklungen um die Probleme zu lösen.
Mein Atomenergie-Bäh-Reflex resultiert aus ein paar einfachen
Tatsachen:
- bis 1995 einschließlich erhielt die Atomindustrie Subventionen in
Höhe von 160 Mrd. DM
- mehr akls 50% des Forschungsetats für Energieforschung gehen noch
immer in die Kernenergieforschung (ohne Fusionsforschung)
- Für jede kWh Atomstrom werden 50l Frischwasser verbraucht
- Im Gegensatz zu Erdgas sind Kohle und Kernbrennstoffe steuerfrei
- Die Betreiber von AKWs müssen eine Haftpflicht-Versicherung in Höhe
von 2,5 Mrd EUR Schadenssumme vorweisen - dies sind lediglich 0,1%
der Kosten, die durch Tschernobyl enstanden sind.

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