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  • DasWoelfchen

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2003

Und wer erzeugt die hierfür notwendige Energie ???

> für den in Hamm-Uentrop, wenn man den Einschlag eines Metereoiten
> oder einer Atombombe außen vor läßt. Da der Totalausfall der Kühlung
> keine Radioaktivität nach außen bringt und weder Flugzeuge noch
> Bomben dem Reaktorbehälter etwas anhaben konnten, bleibt nur der
> obige Fall, gegen den man nichts machen kann. Sollte das allerdings
> dein Kriterium sein, mußt du auch alle Chemieanlagen abschalten und
> mindestens einige km unter der Erde leben....


>
> Außerdem solltest du mal die Störfälle, die es gegeben hat und genau
> wie bei jeder beliebigen anderen Anlage (z.B. Chemie) immer geben
> wird, mal mit den Auslegungskriterien für KKWs vergleichen. Es ist
> nämlich mitnichten Vorschrift oder Genehmigungsprinzip, das überhaupt
> nichts passieren darf, sondern es gilt, daß die Störungen die
> Auslegungskriterien nicht überschreiten dürfen. Auslegungskriterium
> für deutsche Reaktoren war und ist der beidseitige Abriß der
> Hauptkühlleitung = 2 riesige Löcher im Reaktordruckgefäß. Diesen Fall
> = "Der GAU" muß das Notkühlsystem beherrschen, und es darf keine
> Radioaktivität nach außen dringen. Es hat seit Beginn der Nutzung in
> D keinen einzigen Fall gegeben, der auch nur im entferntesten in die
> Nähe dieses Problems gekommen wäre.
Es ist immer im Interesse der Betreiber Störfälle so harmlos wie
möglich aussehen zu lassen. Es ist ja sogar an der Tagesordnung,
Störfälle erst etliche Tage im Nachhinein zu melden. In einem solchen
Klima der Vertuschung gedeihen natürlich Ängste und Mutmassungen über
die Beweggründe!

> Womit immer argumentiert wird, ist der "Super GAU", das ist der
> Auslegungsfall + Versagen der Notkühlung. Dann brennen die zur Zeit
> arbeitenden Reaktoren durch mit entsprechenden Folgen. Der
> Kugelhaufenreaktor in Hamm-Uentrop und der geplante "EPR" Reaktor der
> nächsten Generation hatte bzw. hat dieses Problem nicht, da bleibt
> auch dann alles im Containment, wenn absolut alles versagt.
Trotz all der Versicherungen, die du hier für die deutsche
Reaktortechnik abgibst, wird nichts desto trotz ein Restrisiko für
diesen Super-GAU auch für deutsche Reaktoren beziffert. Ist dies
tatsächlich nur durch Meteoriten, Erdbeben und Atombomben erklärbar,
oder gibt es vielleicht doch eine technische Unwägbarkeit?

> Den Beweis, daß so ein Unfug wie in Tschernobyl hier nicht möglich
> ist, kann man sehr leicht führen, da westliche Reaktoren einen
> fundamentalen Unterschied zu der Konstruktion in der Ukraine haben.
> Der Reaktor in Tschernobyl hat physikalisch bedingt einen positiven
> Temperaturkoeffizienten, die westlichen Reaktoren haben alle einen
> negativen Koeffizienten (bis auf den schnellen Brüter, der nie in
> Betrieb gegangen ist..). Daher explodiert die russische Konstruktion,
> wenn sie zu heiß wird, während die westlichen Reaktoren sich selbst
> abstellen. Dies ist wohlgemerkt keine Technik, sondern reine Physik,
> und die ist nicht manipulierbar. Außerdem gibt es im Westen keine
> einzige Konstruktion, mit der man die abenteuerlichen Auslaufversuche
> überhaupt machen könnte und die sich dabei durch radioaktive Edelgase
> selbst abstellt. Die notwendigen Einrichtungen dazu sind nicht
> vorhanden, und der Reaktor würde unter solchen Umständen gar nicht
> arbeiten. Daher kann "das gleiche" hier nicht passieren, weil "das
> gleiche" gar nicht durchgeführt werden kann.
OK, das ist akzeptiert.

> Und für den Müll gibt es wesentlich intelligentere Methoden als die
> direkte Endlagerung und 30000 Jahre Bewachung, da solltest du dich
> mal über Wiederaufarbeitung, geschlossene Brennstoffkreisläufe und
> Transmutation bzw. Spallationsreaktoren informieren. Es geht alles,
> nur nicht mit Trittin+Co...
Und wer bitte liefert den Strom zum Betrieb der Wiederaufarbeitung?
Wie sieht es dann mit der CO2-Bilanz der AKWs aus? Und was ist mit
den hier entstehenden Abfällen - wie lange sind die zu lagern? Lies
dazu doch mal den Beitrag in meinem anderen Posting!

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