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  • ichwersonst

mehr als 1000 Beiträge seit 24.04.2002

tu9p

enzo.c schrieb am 13. September 2004 14:14

> Du solltest dich mal ein bische mehr informieren.

Es wird Dich überraschen, das habe ich schon länger. Tatsächlich
versuche ich mich aber Umfassend zu informieren, und dazu zählt dann
auch durch den Zeitgeist verteufelte Tehnik.

> 1.) Kennst du irgendein Winkraftprojekt, dass in einem Wald errichtet
> ist.

Nein, zu deren Zeitpunkt hatte sich der Zeitgeist bereits gewandelt.
Gegenfrage: Kennst Du ein Kraftwerk, das in den letzten 10-15 Jahren
in irgendeinem Wald errichtet wurde? Aber nur um des Advokatus
Diaboli: Ich kenne ein Solarkraftwerk, daß anstelle eines Waldes
errichtet wurde - was belegt, es in vollkommen egal, welche Technik
amn die falsche Stelle platziert wird.

Soweit ich weiss stehen die Teile nur auf Wiesen, wo sie nun
> wirklich keine bleibende Veraenderung hervorrufen

sie verändern sowohl Fauna- als auch Floraverhalten. Hier sind einmal
die Windräder bei Aachen erwähnt worden - nach deren Aufstellung ist
das Rotwild faktisch verschwunden, da gibt es sogar Studien drüber -
leider nur Offline, sonst würde ich sie verlinken - ich habe die
Studie nicht mehr Einzeln im Kopf, aber es ging dabei um Lärm und
Schlagschatten. Desweiteren verändern sie den Windaufschlag, was
ganze Wälderi ihrer gewachsenen Strucktur umwälzen kann. Ganz so
einfach ist es nunmal nicht.

- oder als
> offshoreanlagen (dort ebenfalls keine beeintraechtigungen der Natur
> und rueckstandslos beseitigbar).

Selbstverständlich wird die Natur beinträchtigt - hast Du die Meldung
über Zugvögel nicht mitbekommen, die dank dieser Anlagen ihre Routen
nicht mehr finden? Gerade die Offshoreanlagen sind da alles andere
als harmlos.

Und so nebenbei - der "Rückbau" ist nebensächlich, denn da die Dinger
für die Energiegewinnung gebraucht werden, wird es so schnell keinen
Rückbau geben. Und natürlich bleibt sowas nicht "rückstandlos" - Du
kannst heute noch in der Bodenbeschaffenheit Bauernkaten aus dem 12.
Jahrhundert und Wachtürme aus dem 8. Jahrhundert nachweisen - aber
ein im Boden verankerter zig Meter hoher Turm, der berschwindet
natürlich einfach.

>
> 2.) Wo ist denn bei Windkraftanlagen ein groesserer Anteil von
> Aluminium verbaut. Der Schaft ist aus Stahl und die Rotorblaetter
> sind aus Glassfaser verstaerkten Kunststoff - und Generatoren
> besitzen sicherlich auch nur einen marginalen Anteil an Aluminium.

Es gibt jede Menge Windräder aus Aluminium, sogar nahezu komplett -
bei vielen anderen ist der Schaft z.B. im Allgemeinen nicht aus
Stahl. Und Glasfaser? Das was Du meinst ist nicht Glasfaser, sondern
Glasfaserverbundkunststoff - noch schlimmer, denn für Deinen
Kunststoff brauchst Du Öl. Und das Zeug kannst Du noch nichtmal
vernünftig recykeln.

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