Hat se nicht alle schrieb am 22.08.2020 12:05:
Zuallererst die zentrale Prämisse:
Der Nachweis der Covid-19 spezifischen Nukleinsäure gibt keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines infektiösen Erregers. Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der Zellkultur erfolgen.
Darüber geht man ganz sorglos und locker hinweg. Man erklärt jeden positiv Getesteten zum Infizierten, denn kein Labor macht nach dem positiven Test eine Vermehrung in der Zellkultur um einen AKTIVEN Virus nachzuweisen.
Um einen PCR-Test erfolgreich durchzuführen, müssen die Proben unter sterilen Bedingungen entnommen werden — und zwar ausschließlich durch eigens geschultes Personal.
Das machen bei uns an Flughäfen, Bahnhöfen oder Autobahnen ganz sorglose Polizisten, Grenzschützer oder private Sicherheitsdienste und das bei absolut nicht sterilen Bedingungen. Viel sorgloser geht es wohl nicht.
Ist der Abstrich erstmal erfolgt, müssen die Proben umgehend, und am besten unter BSL-2 Bedingungen bei Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.
Die Temperatur von 8 Grad darf auf keinen Fall bis zur Untersuchung des Probenmaterials überschritten werden. Wer mal beobachtet hat, wie das "Fachpersonal" bei 34 Grad mit den Proben umgeht der erkennt da sehr viel Sorglosigkeit. Ach noch was:
Wird dieses Temperaturlimit von 8 Grad überschritten, ist die Probe nicht mehr verwertbar und muss neu entnommen werden.
Echt jetzt? Gibt es einen belegten Fall, wo eine Probenentnahme mal wiederholt wurde? Ach was, auch das kann man ganz sorglos sehen.
Die Proben müssen innerhalb von 12 Stunden in das Labor geliefert sein. Dauert der Transport länger, dann geht das nur bei entsprechender Zusatz-Kühlung mit Trockeneis und bei Temperaturen von - 70 Grad Celsius.
Ich bin mir ganz sicher, dass alle, die in der Schnellschulung zum Corona Helfer waren, immer genug Trockeneis bei sich haben. Das kann man ganz sorglos annehmen.
Wie ihr seht, gibt es ganz viele Bereiche die man ganz sorglos behandeln kann, damit mann dann ganz extrem besorgliche Ergebnisse erhält.
Ja, die Sorglosigkeit führt zu "tanzanischen Verhältnissen" - daß Ziegen und Papayas positiv testen - aber nicht zu deren Einsicht. Die haben mit der Testerei einfach aufgehört.
Wären dort die Todeszahlen durch die Decke gegangen hätte man sicher was davon gehört. Dem war und ist aber nicht so, statt dessen bekommen wir süffisante Beiträge wie
https://www.youtube.com/watch?v=PzgBB457K1M
serviert, Grundtenor: "guck mal da, Corona gesundbeten, was für ein Scheiß-Präsident" - es wird nicht erklärt, warum sich trotz fehlenden AHA-Regeln die Leichen dort nicht auf den Straßen stapeln. Ja nee, wissenschon, Geheim-Beerdigungen des nachts, is klar.
Sonst hört man auffällig wenig von Tanzania.