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  • Gerardo

mehr als 1000 Beiträge seit 19.03.2019

Re: In punkto Staatsverschuldung liegt Müller falsch

kill-1 schrieb am 01.10.2019 13:44:

Auch wenn ich Albrecht Müller schätze, seine Kritik an der "Schwarzen Null" kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der Staat mehr Geld braucht, soll er es sich über höhere Steuern von den Vermögenden holen, anstatt es sich lediglich zu leihen.

Unter dem von Müller so vergötterten Willy Brandt lag die Staatsverschuldung bei ca. 30% des BIP und der Spitzensteuersatz bei 56%, und zwar für alle Einkommensarten. Heute werden Kapitalerträge nur mit 25% versteuert. Ironischerweise kam dieses historisch einmalige Steuergeschenk für Superreiche damals von Rot-Grün unter Schröder. Die Mehrwertsteuer, die vor allem Geringverdiener betrifft, lag in den 70ern bei 11%.

Anstatt sich weiter zu verschulden, sollte der Staat Kapitalerträge von Millionären wieder mit 50% versteuern.

Der Spitzensteuersatz unter dem US Präsidenten Roosevelt Ende der 1930-er Jahre lag bei 79%, die Erbschaftssteuer lag Erbschaftsteuer bei 77 Prozent.. US Präsident Roosevelt war kein Sozialist!
https://taz.de/Archiv-Suche/!5109265&s=usa%2Bsteuern%2Broosevelt/

Und diese hohen Steuersätze blieben bis 1970-ern stabil in den USA, auch unter allen anderen Nachfolgern des US Präsidenten Roosevelt, auch unter den Republikanern. Und das obwohl die US Amerikaner ständig gegen die Kommunisten gewettert und geflucht haben.
https://taz.de/Archiv-Suche/!5109265&s=usa%2Bsteuern%2Broosevelt/

Erst unter Ronald Reagan begannen radikale Steuersenkungen für superreiche. Ronald Reagan ist auch das Vorbild von Donald Trump!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.10.2019 15:17).

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