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  • Luc Mareau

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Re: Muß neues Geld als Ersatz erschaffen werden?

Artikel20Grundge schrieb am 01.10.2019 15:27:

Wie sieht das denn in diesem Fall aus:

Ein Friseur schneidet einem die Kunden die Haare. Dafür verlangt er Geld. Der Friseur nennt den Lohn einfach "Zins". Und wie echter Zins fehlt das Geld danach im System.

Muß in diesem Fall auch neues Geld als Ersatz erschaffen werden?

Nein, wenn der Geldkreislauf zu 100% funktioniert und kein Systemteilnehmer Geld Akkumuliert.
Ja, wenn der Geldkreislauf nicht Funktioniert und 1% der Leute 50% der Wertschöpfung Akkumulieren, also Geld aus dem Kreislauf für Waren und Dienstleistungen nehmen und in Finanzprodukte stecken die praktisch nur unter den 1% gehandelt werden.

Wenn Geld in Finanzprodukte gesteckt wird, bleibt das Geld auch im Kreislauf. Das Geld wird schließlich ausgegeben, d.h. an jemand anderes weitergegeben.

Wenn nein, wie steht's mit diesem Fall:

Ein Friseur stellt einem Kunden einen Sack Geld für eine gewisse Zeit zur Verfügung. Dafür verlangt er Geld, er nennt dies Zins.

Muß in diesem zweiten Fall neues Geld als Ersatz erschaffen werden?

Ja, es sei den Jemand oder alle ausser der Friseur werden um die Zinsen ärmer.

Es kommt nicht darauf an ob es Zins heißt sondern was genau passiert. Wie ist der Prozess?

In beiden Fällen erbringt jemand eine Dienstleistung und verlangt Geld dafür. Warum ist das eine nun problematisch und das andere nicht? Wie die Dienstleitung aussieht spielt dabei schließlich überhaupt keine Rolle.

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