Egal mit welchen buchhalterischen Tricks man versucht das zu vertuschen, der Lohnempfänger muss mit seiner Arbeitskraft mindestens den Bruttolohn, sämtliche sonstigen Personalkosten, die verwendeten Arbeitsmittel und den Gewinn des Unternehmens erwirtschaften.
Im übrigen ist da noch die ungerechte Bevorteilung von Kapitaleinkommen gegenüber Arbeitseinkommen bei Steuern und Sozialversicherungen.
Berechnet mit:
> https://www.brutto-netto-rechner.info/gehalt/gehaltsrechner-arbeitgeber.php
Beispiel: Arbeitnehmer, keine Kinder, Steuerklasse I, 5000,00 Euro Brutto.
Alles als Lohn:
- Gesamtbelastung Arbeitgeber: 5.948,35 Euro
- Netto für den Lohnempfänger: 2.888,56 Euro
1500,00 Euro als Lohn, Rest per 'Double Irish with Dutch Sandwich' oder Nachfolgemodell als Kapitaleinkommen:
- Gesamtbelastung Arbeitgeber: 5.948,35 Euro
- Gesamtbelastung Arbeitgeber für Lohn: 1.797,38 Euro
- Netto für den Lohn: 1.121,85 Euro
- Rest als Kapitaleinkommen (kostenneutral für Arbeitgeber) ausgezahlt 5.948,35 - 1.797,38 = 4.150,97 Euro
- Bleiben abzüglich Abgeltungssteuer und Soli vom Kapitaleinkommen: 3.056,15 Euro
- Netto für den Lohnempfänger: 4179,00 Euro
Unterschied für den Lohnempfänger bei Null Mehrkosten für den Arbeitgeber: 1290,44 Netto mehr in der Tasche.
Das sind fast 45% mehr Netto. Denkt mal drüber nach.