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Immerhin

Na ja, das war halt meine, (für mich sinngebende Interpretation), des
Artikels, aber wenn dieser natürlich schon voller Fehler ist ...

Immerhin, wenn ich meinen Beitrag nicht geschrieben hätte, dann hätte
ich deinen jetzt nicht lesen können.

maibaum1 schrieb am 10. Juli 2007 15:50

> ...


> Davon abgesehen hat der Staat die Immobilien in der Regel nicht an
> die jetzigen Bewohner verkauft, sondern verpachtet oder vermietet.

Das ist schon ein ziemlich wichtiges Detail. Wobei ich es trotzdem
nicht ganz verstehe, also da wandern Leute aus und der polnische
Staat sagt dann: "Bevor wir die Häuser verfallen lassen, vermieten
wir sie lieber an andere Polen, die gerade eine Wohnung suchen und
zwar solange bis ...?". Ja bis was denn? Bis die Demokratie in Polen
Einzug gehalten hat? Bis Polen in der EU ist? Oder bis sich einer der
ehemaligen Auswanderer entschließt wieder die polnische
Sraatsbürgerschaft anzunehmen und sein Haus zurückfordert? Ich weiß
es nicht.

Dann geht es jetzt auf polnischer Seite also hauptsächlich um Mieter,
die mindestens genauso sauer wären, wenn der Staat ihre gemieteten
Häuser plötzlich an einen urpolnischen privaten Investor verkaufen
würde, (was jetzt ja nicht so unrealistisch erscheint, seit die freie
Marktwirtschaft in Polen Einzug gehalten hat)?

Und diese Mieter greifen jetzt nach jedem Strohhalm um einen
möglicherweise drohenden, zwangsweisen Auszug zu verhindern, auch
wenn das bedeutet dass sie dadurch extrem fremdenfeindlichen und
nationalistischen Politikern Rückenwind geben. 

> Das ist freilich nicht der einzige Fehler in diesem vor Fehlern und
> irreführenden Darstellungen nur so strotzendem Artikel. Leider habe
> ich momentan keine Zeit, den Artikel auseinanderzupflücken.

> > Der polnische Staat dürfte keine Sekunde länger zusehen, wie diese
> > Situation von Rechtspopulisten ausgenutzt wird,

> Falls es dir bisher entgangen sein sollte: Der polnische Staat wird
> von Rechtspopulisten kontrolliert. Die Partei der zitierten Politiker
> ist in der Regierungskoalition.

Ja o.k., dann besteht wohl momentan kein Interesse daran, dieses
Image loszuwerden.

> > er müßte sofort allen
> > Spätausiedlern, bei denen es bürokratische Unstimmigkeiten über die
> > Besitzverhältnisse gibt, eine großzügige Entschädigung anbieten,

> Bei allen Vorbehalten gegenüber der derzeitigen polnischen Regierung:
> Wieso das denn?
> Niemand zahlt Entschädigungen, schon gar keine "großzügigen" und erst
> recht nicht "sofort", solange er nicht dazu verpflichtet ist.

"Müsste", war hier im Sinne von, "...es wäre schön wenn..., eine
Geste guten Willens, etc.", gemeint. Aber wenn die Häuser eh nur
vermietet und verpachtet sind, macht das natürlich keinen Sinn

> ...

> > ebenso müssten die Fälle bei denen ein neuer Hausbesitzer tatsächlich
> > sein Haus wieder räumen muß, großzügig entschädigt werden, alles
> > andere ist eine Bankrotterklärung der polnischen Verwaltung.

> Für Polen ist jedwede Verwaltung schon per definitionem bankrott, das
> macht also überhaupt keinen Unterschied...


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