eine vertragliche Regelung mit Polen meidet. Es ist fraglich, ob
diese mehr als nur Goodwill Charakter hätte, oder auch eine
juristische Wirkung entfalten könnte (Auf welcher Grundlage? Zudem
müßten in diesem Zusammenhang die unterschiedliche Handhabung der
bisherigen Entschädigung neu aufgerollt werden und so weiter). Nicht
umsonst wird in dem Zusammenhang gerne auf den EuGH als anzunehmende
letzte Instanz in einem Klageverfahren verwiesen, dessen Meinung zu
diesem speziellen Thema bislang unbekannt ist, und man bislang ein
Grundsatzurteil noch scheut.
Und den Spätaussiedler kann man es auch nicht verdenken, daß sie ihr
(aus ihrer Sicht) Eigentum zurückfordern. Schließlich wurde es nach
der Wende mit den Besitztümern in den Grenzen der DDR ebenso gemacht,
unter recht vergleichbaren Umständen. Da werden sich sicher einige
denken 'Versuch macht klug', und es einfach mal probieren, 'Bei Opa
aus Thüringen hat es damals ja auch geklappt, und der wurde auch
entschädigt, als er aus dem Osten floh'.
Was die menschliche Seite angeht, nun, auch hier hat Deutschland
leider eine Vorreiterrolle gespielt. Die geschilderten Situationen
gab es alle auch bei uns, mit ähnlichen Begleitumständen, was
Nutznießung durch Parteien angeht. Wobei ich nicht wirklich verstehe,
wie man den alten Grund und Boden zurückhaben möchte. Sicher, ich war
aus Neugier auch mal in Ostpreußen und Schlesien gewesen, und hab mir
angeschaut, wo meine früheren Generationen gelebt haben, aber in
Ostpreußen existiert das gesamte Dorf nicht mehr (Brachland, wird
nichtmal bewirtschaftet) und in Schlesien steht das Dorf zwar noch,
aber der Zustand ist wirklich kein guter. Selbst wenn, was sollte man
damit machen? Das war früher mal das Zuhause meiner Großeltern, aber
wir Kinder/Enkel/Großenkel haben doch keinen wirklichen Bezug mehr zu
diesem Land.
diese mehr als nur Goodwill Charakter hätte, oder auch eine
juristische Wirkung entfalten könnte (Auf welcher Grundlage? Zudem
müßten in diesem Zusammenhang die unterschiedliche Handhabung der
bisherigen Entschädigung neu aufgerollt werden und so weiter). Nicht
umsonst wird in dem Zusammenhang gerne auf den EuGH als anzunehmende
letzte Instanz in einem Klageverfahren verwiesen, dessen Meinung zu
diesem speziellen Thema bislang unbekannt ist, und man bislang ein
Grundsatzurteil noch scheut.
Und den Spätaussiedler kann man es auch nicht verdenken, daß sie ihr
(aus ihrer Sicht) Eigentum zurückfordern. Schließlich wurde es nach
der Wende mit den Besitztümern in den Grenzen der DDR ebenso gemacht,
unter recht vergleichbaren Umständen. Da werden sich sicher einige
denken 'Versuch macht klug', und es einfach mal probieren, 'Bei Opa
aus Thüringen hat es damals ja auch geklappt, und der wurde auch
entschädigt, als er aus dem Osten floh'.
Was die menschliche Seite angeht, nun, auch hier hat Deutschland
leider eine Vorreiterrolle gespielt. Die geschilderten Situationen
gab es alle auch bei uns, mit ähnlichen Begleitumständen, was
Nutznießung durch Parteien angeht. Wobei ich nicht wirklich verstehe,
wie man den alten Grund und Boden zurückhaben möchte. Sicher, ich war
aus Neugier auch mal in Ostpreußen und Schlesien gewesen, und hab mir
angeschaut, wo meine früheren Generationen gelebt haben, aber in
Ostpreußen existiert das gesamte Dorf nicht mehr (Brachland, wird
nichtmal bewirtschaftet) und in Schlesien steht das Dorf zwar noch,
aber der Zustand ist wirklich kein guter. Selbst wenn, was sollte man
damit machen? Das war früher mal das Zuhause meiner Großeltern, aber
wir Kinder/Enkel/Großenkel haben doch keinen wirklichen Bezug mehr zu
diesem Land.