einen sofortigen Ausbau der Erneuerbaren mit maximalem Tempo zu fordern. Hätte man bei Kriegsbeginn damit angefangen, dann kämen jetzt schon die Gigawatts, sowohl aus Wind wie auch aus Sonne. Das wäre gut fürs Klima und man könnte Putin eine lange Nase machen. Was ich ausdrücklich gut fände, denn dieser ist nach Trumps Weggang der politische Kopf der Fossil- und Atomindustrie. Nebenbei ist der Ukrainekonflikt zumindest zum Teil ein Öl- und Gaskonflikt. Deren endgültiges Ende ist eins der Versprechen der Energiewende. Und nebenbei: was kam denn jetzt aus Katar, Senegal, USA, Marokko und Algerien? Nichts. Kein Kubikmeter.
So müsste FFF argumentieren. Tun sie aber nicht, sie sind dem ubiquitären Framing aufgesessen: das hier ist jetzt Krieg, das ist richtig ernst und Sonntagsthemen wie das Klima müssen jetzt erst mal außen vor bleiben. FFF ist dabei und legt Opferbereitschaft an den Tag. Kommt jetzt auch noch der Lobpreis des Waschlappens, wie neulich von Winfried Kretschmann? Das muss man sich vorstellen: die Schwaben haben Grüne gewählt, um eine Energiewende zu bekommen. Und jetzt müssen sie sich so ein Geschwätz anhören.
Vielleicht dient Herrn Trauvetters Artikel nun doch ein klein wenig der Erleuchtung der Getäuschten. Zu wünschen wäre es.
Gruß Artur