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  • Patrick1701

100 Beiträge seit 18.06.2009

Bzgl. der Verbuchungsproblematik der Kredite / Hilft da ggfl. Vollgeld-Reform?

Hallo zusammen,

Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit der Vollgeld-Reform.
Kleine VorInformation an dieser Stelle:
Banken können das Geld dann nicht mehr selbst schöpfen sondern agieren nur als Vermittler zwischen der Zentralbank oder Sparern die Geld vorrätig haben und Leuten die Geld benötigen.
Das hat den Vorteil, dass die erwirtschafteten Zinsen bei Zentralbank-Krediten zu fast 100% an die Zentralbank zurückgeführt werden und an den Staat als quasi Rendite zurück ausgeschüttet werden können.
(Das ist eine grobe Darstellung; wer sich für die Details interessiert bitte selbst googeln. Das hier alles genau aufzuschlüsseln geht am Thema des Beitrags vorbei.)

Wenn man dieses Konstrukt benutzen würde, dürfte die Bundesregierung bei Aufnahme eines Kredites für öffentliche Infrastruktur doch eigentlich nicht mehr das Problem haben, den Kredit als Schulden im Haushalt führen zu müssen. Sie können die Zinsen (die heißen dann in einem solchen Fall auch nicht mehr Zinsen, sondern Senoirage) bilanziell sofort als Einnahmen verbuchen. Banken machen das ja bei Kreditvergabe ähnlich.
Die entstehende Autobahn hat doch auch einen zukünftigen Wert, der bilanziert werden kann.

Würde das gegebenenfalls die Neigung von Politikern, auf PPP Projekte zurückgreifen zu wollen, mildern? Bilanziell sollte das doch jetzt alles viel wirtschaftlicher und einfacher darstellbar sein, oder?
( bezogen auf die schwarze Null Problematik)

Gruß
Patrick

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.07.2016 12:44).

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