swashbuck schrieb am 8. Dezember 2004 16:29
> Patriotismus ist wertvoll? Nun ich denke, das die meisten Menschen
> ein schönes Heimatgefühl in sich tragen, aber dafür muß man schon
> selber sorgen, sich seine eigene Nische machen, oder halt sich einer
> vermeintlichen Mehrheit anbiedern, holft auch oft. Was aber
> Patriotismus zu einem Wert macht, das würde ich gerne einmal
> erfahren.
Ja, sehe ich auch so. Zumal Deutschland viel zu unhomogen ist, um ein
Heimatgefühl auf das ganze Land auszudehnen. Früher war mein
Heimatgefühl schon auf Deutschland bezogen. Da kannte ich aber nur
Friesland und Hamburg. Nun lebe ich seit drei Jahren in
Baden-Württemberg und habe festgestellt, dass die Leute hier unten
ganz anders drauf sind als bei uns oben. So hat sich mein
Heimatgefühl inzwischen auf Hamburg beschränkt. "Die Deutschen" in
einem völkischen, kulturellen oder anderweitig bindendem Sinne (von
Staat, Grundgesetz, Volkswirtschaft, etc. mal abgesehen) gibt es
nicht. Es gibt Schwaben, Badener, Bayern, Franken, Hessen, Friesen,
Schlesier, Saschsen, Preußen, etc. pp. Und einige mögen sich bis
heute nicht besonders...
Aber das alles ist unwichtig. Das entscheidende ist doch, dass wir
alles Menschen sind. Ich bin nicht als erstes Deutscher oder
Hamburger, als erstes bin ich Mensch. Dann vielleicht Mann,
Deutscher, Hamburger, Halbportugiese, bla-blubb, was auch immer...
Das scheinen viele zu vergessen. Patriotismus bringt nichts, weil er
andere ausgrenzt, die im Grunde das gleiche sind wie ich: Menschen.
Alles andere ist nur Bekleidung dieses Menschseins.
Der Mensch ist vielleicht ansatzweise zur Selbstreflexion fähig, aber
er kapiert immer noch nicht, was er ist.
Gruß, Z.
> Patriotismus ist wertvoll? Nun ich denke, das die meisten Menschen
> ein schönes Heimatgefühl in sich tragen, aber dafür muß man schon
> selber sorgen, sich seine eigene Nische machen, oder halt sich einer
> vermeintlichen Mehrheit anbiedern, holft auch oft. Was aber
> Patriotismus zu einem Wert macht, das würde ich gerne einmal
> erfahren.
Ja, sehe ich auch so. Zumal Deutschland viel zu unhomogen ist, um ein
Heimatgefühl auf das ganze Land auszudehnen. Früher war mein
Heimatgefühl schon auf Deutschland bezogen. Da kannte ich aber nur
Friesland und Hamburg. Nun lebe ich seit drei Jahren in
Baden-Württemberg und habe festgestellt, dass die Leute hier unten
ganz anders drauf sind als bei uns oben. So hat sich mein
Heimatgefühl inzwischen auf Hamburg beschränkt. "Die Deutschen" in
einem völkischen, kulturellen oder anderweitig bindendem Sinne (von
Staat, Grundgesetz, Volkswirtschaft, etc. mal abgesehen) gibt es
nicht. Es gibt Schwaben, Badener, Bayern, Franken, Hessen, Friesen,
Schlesier, Saschsen, Preußen, etc. pp. Und einige mögen sich bis
heute nicht besonders...
Aber das alles ist unwichtig. Das entscheidende ist doch, dass wir
alles Menschen sind. Ich bin nicht als erstes Deutscher oder
Hamburger, als erstes bin ich Mensch. Dann vielleicht Mann,
Deutscher, Hamburger, Halbportugiese, bla-blubb, was auch immer...
Das scheinen viele zu vergessen. Patriotismus bringt nichts, weil er
andere ausgrenzt, die im Grunde das gleiche sind wie ich: Menschen.
Alles andere ist nur Bekleidung dieses Menschseins.
Der Mensch ist vielleicht ansatzweise zur Selbstreflexion fähig, aber
er kapiert immer noch nicht, was er ist.
Gruß, Z.