Danke für die ausführliche und sachliche Antwort. Deinen Post habe
ich sehr wohl richtig verstanden. Ich wollte Dich nur etwas
provozieren. Sorry deswegen :).
Du brichst für den "Patriotismus light" eine Lanze. DAS hatte mich
gestört. Für mich gehört Patriotismus in die gleiche Schublade wie
Religion und ist nur eine weitere Methode Dumme noch dümmer zu
machen. Wo die Fakten versagen muß der Glaube helfen. Patriotismus
hat nichts mit Logik zu tun, oder mit Sachverhalten, sondern nur mit
Emotion. Und wie alle Emotionen läßt sich der Patriotismus wunderbar
instumentalisieren. Wer das nicht durchschaut hat es nicht anders
verdient. Deswegen habe ich auch keinerlei Bedauern für die
Amerikaner.
Gehen wir es doch mal logisch an. Warum sollte ich mein Vaterland
lieben? Mir gehört nicht der Boden, dafür aber das Blut, der Schweiß
und die Tränen, die ich für diesen vergießen soll. Was für ein
Schwachsinn. Das meine Eltern und meine Großeltern hier gelebt haben,
macht diesen mir nicht gehörenden Boden auch nicht wertvoller.
Betrachten wir unsere Staatsangehörigkeit doch einfach mal als
ungeschriebenen Vertrag zwischen mir und der hier zuständigen
Gesellschaft. Dafür, das ich hier leben darf, muß ich Gegenleistungen
erbringen. Ok, das sehe ich ein. Ich bringe also diese Leistungen -
und das nicht zu knapp. Inzwischen ist es sogar so, dass diese
Gegenleistungen bei weitem den Nutzen übersteigen und man sich fragen
muß, ob die ganze Sache überhaupt noch sinnvoll ist. In diesem
unserem Land ist nichts umsonst. Weder das Wasser, das ich trinke,
noch die Straße, die ich befahre. Tatsächlich habe ich nichts
wesentliches gefunden, außer atmen, das in diesem Land kostenlos
wäre. In der Regel muß ich sogar alles doppelt und dreifach bezahlen.
Es ist eher das Gegenteil. Perverserweise muß ich sogar für Sachen
zahlen, die mir mehr Schaden als mir Nutzen. Seit einigen Jahren ist
man als Normalbürger quasi auf ständiger Flucht vor seinem eigenen
Staat, der eigentlich doch "Heim und Zuflucht" bieten sollte. Das
fängt bei den Steuergesetzen an und hört bei Hartz IV noch lange
nicht auf.
Politiker sind alles mögliche, nur nicht doof. Die Politik kann auch
durchaus langfristig planen. Das jetzt der alte Trick Patriotismus
wieder hervorgeholt wird ist für mich nur ein Zeichen, das der Staat
inzwischen das "Fluchverhalten" seiner Bürger bemerkt hat und billig
gegensteuern will. Er steuert natürlich auch noch mit einem dutzend
anderer Methoden gegen, Patriotismus ist nur die absolut
kostengünstigste Variante die Schafe wieder in den Stall zu treiben.
cu
Raka
ich sehr wohl richtig verstanden. Ich wollte Dich nur etwas
provozieren. Sorry deswegen :).
Du brichst für den "Patriotismus light" eine Lanze. DAS hatte mich
gestört. Für mich gehört Patriotismus in die gleiche Schublade wie
Religion und ist nur eine weitere Methode Dumme noch dümmer zu
machen. Wo die Fakten versagen muß der Glaube helfen. Patriotismus
hat nichts mit Logik zu tun, oder mit Sachverhalten, sondern nur mit
Emotion. Und wie alle Emotionen läßt sich der Patriotismus wunderbar
instumentalisieren. Wer das nicht durchschaut hat es nicht anders
verdient. Deswegen habe ich auch keinerlei Bedauern für die
Amerikaner.
Gehen wir es doch mal logisch an. Warum sollte ich mein Vaterland
lieben? Mir gehört nicht der Boden, dafür aber das Blut, der Schweiß
und die Tränen, die ich für diesen vergießen soll. Was für ein
Schwachsinn. Das meine Eltern und meine Großeltern hier gelebt haben,
macht diesen mir nicht gehörenden Boden auch nicht wertvoller.
Betrachten wir unsere Staatsangehörigkeit doch einfach mal als
ungeschriebenen Vertrag zwischen mir und der hier zuständigen
Gesellschaft. Dafür, das ich hier leben darf, muß ich Gegenleistungen
erbringen. Ok, das sehe ich ein. Ich bringe also diese Leistungen -
und das nicht zu knapp. Inzwischen ist es sogar so, dass diese
Gegenleistungen bei weitem den Nutzen übersteigen und man sich fragen
muß, ob die ganze Sache überhaupt noch sinnvoll ist. In diesem
unserem Land ist nichts umsonst. Weder das Wasser, das ich trinke,
noch die Straße, die ich befahre. Tatsächlich habe ich nichts
wesentliches gefunden, außer atmen, das in diesem Land kostenlos
wäre. In der Regel muß ich sogar alles doppelt und dreifach bezahlen.
Es ist eher das Gegenteil. Perverserweise muß ich sogar für Sachen
zahlen, die mir mehr Schaden als mir Nutzen. Seit einigen Jahren ist
man als Normalbürger quasi auf ständiger Flucht vor seinem eigenen
Staat, der eigentlich doch "Heim und Zuflucht" bieten sollte. Das
fängt bei den Steuergesetzen an und hört bei Hartz IV noch lange
nicht auf.
Politiker sind alles mögliche, nur nicht doof. Die Politik kann auch
durchaus langfristig planen. Das jetzt der alte Trick Patriotismus
wieder hervorgeholt wird ist für mich nur ein Zeichen, das der Staat
inzwischen das "Fluchverhalten" seiner Bürger bemerkt hat und billig
gegensteuern will. Er steuert natürlich auch noch mit einem dutzend
anderer Methoden gegen, Patriotismus ist nur die absolut
kostengünstigste Variante die Schafe wieder in den Stall zu treiben.
cu
Raka