Zingiber schrieb am 8. Dezember 2004 13:09
>
> Der Staat is eine Firma unter anderen in DE und diese Firma ist
> bankrott und steht vor der feindlichen Übernahme durch *den*
> Großkonzern - die Inhaber dürfen bestenfalls als Frechise-Nehmer
> agieren. Aus Bürgern wurden längst "clients" - aus
> Gemeinwohlorientierung wurden Profitcenter (so meinte stolz di
> Frankfurter OB: Petra Roth).
>
> Ab 01.01.05 wird es deutlicher sichbar werden, daß es keinen Zweck
> hat ... da hilft auch eine sogenannte Patriotismusdebatte nichts.
> Patriotismus ist nichts weiter als die Identifikation mit der
> (materiell und ideell kaputten) Firma; man denke an den Gebetsschrein
> in manchen japanischen Firmen, wo morgens vor Dienstanstritt die
> Mitarbeiter niederknien und beten: "Alle Kraft für das Wohl unserer
> Firma, ich bin klein, meine Firma ist groß - ja, sie ist alles!"
>
> Der Karren wird in absehbarer Zeit voll und unwiderruflich gegen die
> Wand gefahren.
nur wieso, das vertsehe ich dann nicht, identifizieren sich dann so
viele mit dieser kaputten karre?! wenn ich mich mit etwas
identifiziere habe ich doch eigentlich vorher gruendlich nachgedacht
und mache das nicht weil ich gerne mituntergehen moechte oder,
mitaufspringe weil mein ncahbar es tut, oder weil ich mich mit nichts
indentifizieren kann aber muessen soll, etc... einziges motiv koennte
sein, aufzuspringen und die karre zu retten.
das ist vllt zumindest teilweise das motiv der partiotismusdebatte
(schon wieder so ein unwort, denn es soll nur zeigen dass die idee
diskuttierenswert sein soll)... wie retten wir das sozialsystem und
wie halten wir die armut auf? identifikation mit dem system und
verbesserung... nur wie und ob das so geht steht noch in den
sternen... alle kennen ja noch den erfolg der "es geht ein ruck durch
deutschland, rücke mit!" aktion ;-)
ich denke die schaedliche wirkung durch den patriotismus der entsteht
wird am ende groessere sein als der nutzen der rettungshelfer...
achso, was du japaner da tun ist ne andere geschichte... das hat ganz
andere wurzeln und was auch gilt: jeder mitarbeiter ist natuerlich in
jeder firma bestrebt der firma was gutes zun tun, denn er ist teil
davon und profitiert mit... geht die firma pleite ist der job weg.
klar. also kurz mal anbeten um sich zu motivieren ist nicht
grundsaetzlich verkehrt, macht vllt spass und spass an der arbeit ist
ja auch sehr wichtig schliesslich... nur ein staat ist keine firma,
darf und soll es nicht sein, und damit ist dieses prinzip hier
unanwendbar, und wiederum schaedlich. es wird aber versucht wie es
scheint.
Eugene
>
> Der Staat is eine Firma unter anderen in DE und diese Firma ist
> bankrott und steht vor der feindlichen Übernahme durch *den*
> Großkonzern - die Inhaber dürfen bestenfalls als Frechise-Nehmer
> agieren. Aus Bürgern wurden längst "clients" - aus
> Gemeinwohlorientierung wurden Profitcenter (so meinte stolz di
> Frankfurter OB: Petra Roth).
>
> Ab 01.01.05 wird es deutlicher sichbar werden, daß es keinen Zweck
> hat ... da hilft auch eine sogenannte Patriotismusdebatte nichts.
> Patriotismus ist nichts weiter als die Identifikation mit der
> (materiell und ideell kaputten) Firma; man denke an den Gebetsschrein
> in manchen japanischen Firmen, wo morgens vor Dienstanstritt die
> Mitarbeiter niederknien und beten: "Alle Kraft für das Wohl unserer
> Firma, ich bin klein, meine Firma ist groß - ja, sie ist alles!"
>
> Der Karren wird in absehbarer Zeit voll und unwiderruflich gegen die
> Wand gefahren.
nur wieso, das vertsehe ich dann nicht, identifizieren sich dann so
viele mit dieser kaputten karre?! wenn ich mich mit etwas
identifiziere habe ich doch eigentlich vorher gruendlich nachgedacht
und mache das nicht weil ich gerne mituntergehen moechte oder,
mitaufspringe weil mein ncahbar es tut, oder weil ich mich mit nichts
indentifizieren kann aber muessen soll, etc... einziges motiv koennte
sein, aufzuspringen und die karre zu retten.
das ist vllt zumindest teilweise das motiv der partiotismusdebatte
(schon wieder so ein unwort, denn es soll nur zeigen dass die idee
diskuttierenswert sein soll)... wie retten wir das sozialsystem und
wie halten wir die armut auf? identifikation mit dem system und
verbesserung... nur wie und ob das so geht steht noch in den
sternen... alle kennen ja noch den erfolg der "es geht ein ruck durch
deutschland, rücke mit!" aktion ;-)
ich denke die schaedliche wirkung durch den patriotismus der entsteht
wird am ende groessere sein als der nutzen der rettungshelfer...
achso, was du japaner da tun ist ne andere geschichte... das hat ganz
andere wurzeln und was auch gilt: jeder mitarbeiter ist natuerlich in
jeder firma bestrebt der firma was gutes zun tun, denn er ist teil
davon und profitiert mit... geht die firma pleite ist der job weg.
klar. also kurz mal anbeten um sich zu motivieren ist nicht
grundsaetzlich verkehrt, macht vllt spass und spass an der arbeit ist
ja auch sehr wichtig schliesslich... nur ein staat ist keine firma,
darf und soll es nicht sein, und damit ist dieses prinzip hier
unanwendbar, und wiederum schaedlich. es wird aber versucht wie es
scheint.
Eugene