Wenn die Russen einfach nur alle (oder so viel wie möglich) Ukrainer umbringen wollen würden, dann wäre das mit großflächigen Bombardements viel effizienter. Ausreichende Lufthoheit haben sie schon seit den ersten Tagen des Krieges. Das wäre die pragmatische, kalte Handlungsweise, die Putin und den Russen ja immer unterstellt wird. Das haben die aber eben nicht so gemacht. Stattdessen sind die Zahlen der zivilen Todesopfer auffallend gering für so einen Krieg. In allen Kriegen seid 1945 sind 85-90% der Opfer Zivilisten gewesen:
https://www.versicherungsbote.de/id/4796819/Krieg-Opfer-90-Prozent-Zivilisten-Irak-Afghanistan/
„Der Anteil von toten Zivilisten und die Methoden für ihre Erfassung werden kontrovers diskutiert. Aber zivile Kriegsopfer machen 85 bis 90 Prozent aller kriegsbedingten Todesfälle aus. In relativen Zahlen bedeutet dies: auf einen getöteten Soldaten kommen zehn getötete Zivilisten“
In diesem Krieg ist dieses Verhältnis genau umgedreht. Es sterben viel mehr Soldaten als Zivilisten. Und das wurde sogar von der UNO bestätigt und wird von der Ukraine nicht mal abgestritten.
Dann gibt es aus meiner Sicht nur zwei mögliche Erklärungen. Entweder ist eine russische Einheit beim Abzug irgendwie durchgedreht. Dann kümmern sich die Russen intern um diese Kriegsverbrecher, was denen bestimmt schlechter bekommen wird als wenn sie im Westen in den Kuschelknast gehen oder die Ukrainer waren es selber. Am Ende steht eben die Frage: Cui bono?