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  • lusit

615 Beiträge seit 16.01.2019

Faktencheck Teil 1

Die Bucha-Angelegenheit ist komplex, daher sind neutrale und vor allem ergebnisoffene Faktenchecks nötig
Machen wir einen Faktencheck Teil1
Zitat Pany:
Demgegenüber stehen besonders Aussagen von Bewohnern Butschas (Q1). Sie kommen auch in einem aktuellen Video-Beitrag der Washington Post zur Sprache (Q2). Das Video berichtet über vorläufige Ergebnisse der Untersuchung der Toten in Butscha, die ein ukrainisches Untersuchungsteam, bestehend aus einem Staatsanwalt sowie "Polizei, Ermittler, Offizieren und Spezialtruppen" herausgefunden hat.
Quelle 1
zunächst „The Insider“ (Gründer Roman Dobrokhotov, oppositioneller russischer Aktivist), dessen Finanzierung nicht offen gelegt wird, gehört eng zum Netzwerk von Bellingcat, welches mit westlichen Geheimdiensten kooperiert (dafür gibt es sehr starke Indizien, kann ich auf Wunsch darlegen) und BC wird auch von den USA resp. dem National Endowment for Democracy (NED) finanziert, Zitat NED co-founder Allen Weinstein “A lot of what we do today was done covertly by the CIA 25 years ago.”)
aber anyway schauen wir uns diese Quelle genauer an (via Verlinkung Telepolis), hier schon mal die erste Falschmeldung
Am 2. April begann das russische Militär mit dem Rückzug aus Bucha in der Region Kiew.
Die Russen behaupten etwas anderes und auch das Interwiew des Bucha-Bürgermeisters Anatoliy Fedoruk belegen den Rückzug bereits am 31.3. Es gibt zudem ein Video der UA-Armee vom 2.4. wo sie in Bucha bereits filmen

Bei den Augenzeugen "Christina und Co" ist keinerlei Authentifizierung möglich, solange diese nicht gesichert ist, können die Interviews auch komplett frei erfunden sein (vgl. russ. Panzerfahrer-Interview-Fake der Nowaja Gazeta in Donetzk vor ein paar Jahren)

Quelle 2
Dieses Video vom 7.4. ist keine „Zeugenaussage der Bevölkerung“, sondern ein UA-Beamter bezieht sich auf 2 Tote, wann die beiden getötet wurden wissen wir nicht. Auffällig ist, dass die beiden Toten „frisch“ sein müssen, wir sehen so gut wie keine beginnenden Verwesungsanzeichen (Totenflecken, Aufblähungen), was bei 10-15° Temperatur seit Abzug der Russen der Fall sein sollte. Das ist KEIN gerichtsfester Beweis, im Gegenteil er wirft Fragen auf

Was passierte noch am 2.4.? Folgende ukrainische Schlagzeile:
"Special Forces Regiment SAFARI Begins Clearing Operation in Bucha from Saboteurs and Accomplices of Russia" Auffällig an einigen Toten sind weisse Bänder, ein Erkennungszeichen der Russen, hinzu kommt das inzwischen gelöschte Twitterfilmchen
(authentisch?), wo eine Konversation zwischen 2 UA-Soldaten/Milizen zu hören ist, ob er auf alle schiessen dürfe die keine UA-Binde tragen, die Antwort war "ja"

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