Das wäre in den letzten 20 Jahren eine gute Idee gewesen.
Das wäre wohl noch bis April, evtl. Mai eine hervorragende Idee gewesen.
Aber inzwischen hat mehr oder weniger jeder "wertewestliche" Staatsobermuckel und div. "Minister" und sonstige Hiwis aus der zweiten Reihe den Russen klar und unmissverständlich erklärt, was "unser" (naja, auf gar keinen Fall mein) Ziel ist: Angefangen von der "Ruinierung Russlands" über die Demilitarisierung bis zur "Dekolonialisierung" (ausgerechnet von den USA-Falken), also die Zerschlagung Russlands und völlige Ausbeutung der russischen Menschen und Rohstoffe.
Würde die ganze Bande irrer Kriegstreiber (aka unsere Regierungschefs und Kriegsminister zuzüglich der kompletten Grünen usw) im Büßerhemd 20 Tage im Winter vor dem Kreml ausharren, an Putins Stelle würde ich denen trotzdem nicht weiter trauen, als er Kohl hätte werfen können.
Nicht nur, weil der "wertewesten" inzwischen so ziemlich jeden Vertrag geändert bis missachtet hat, der mit "Anderen" geschlossen wurde.
Sondern auch und ganz besonders wegen besagter offener Drohungen.
Und die Leute, die der Aufruf erreichen müsste, wird er nicht erreichen oder wird bestenfalls ignoriert.
Darauf wird doch kein Biden hören, keine Baerbock, kein Habeck, kein Blinken
Ganz ehrlich, netter Aufruf, aber min 20 Jahre zu spät, seit min 2 Monaten völlig nutzlos und er erreicht vor allen Dingen nicht die Leute, die darauf hören müssten.
Die leben leider alle in einer Blase, in der man glaubt, WK3 überleben zu können...
Noch ein Nachsatz zu den Drohungen und der hiesigen Propaganda:
Während Russland ganz klar kommuniziert, dass es nur für Ruhe an der Grenze sorgen will und den Krieg bisher auch genauso führt, wird Russland vorgeworfen, einen "Vernichtungskrieg" zu führen bzw. "Völkermord" zu planen.
Wogegen der "wertewesten" inzwischen offen kommuniziert, dass sie "neuen Lebensraum" bzw. Ressourcen im Osten erobern wollen und den Russen nicht einmal einen Staat gönnen.
Ich glaube, das kommt jedem Russen zwischen den Zeilen irgendwie aus dem Geschichtsunterricht über den "großen Vaterländischen Krieg" (WK2) und seine Vorgeschichte extrem bekannt vor...
Dementsprechend würde ich nicht mit der Sympathie auch nur noch eines einzigen Russen für die USA, NATO oder den "wertewesten" rechnen. Inzwischen können wir froh sein, wenn es "nur" gepflegte Abneigung und Angst ist und nicht blanker Hass.
Der "Dekolonialisierung"-Kommentar dieser US-Helsinki Commision hat mMn jedwede Möglichkeit einer schnellen diplomatischen Lösung endgültig gehimmelt.
Das ist, soweit ich weiß, eine US-Behörde und untersteht dem US-Senat.