foobar schrieb am 28.06.2022 11:48:
Nach Ansicht Russlands würde die Nato-Erweiterung um die Ukraine und Georgien auf Kosten der Sicherheit Russlands gehen. Mit der beabsichtigten Nato-Erweiterung hätten die USA und ihre Verbündeten die strategische Basis der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim in Besitz nehmen können, neue potenzielle Stationierungsgebiete für Truppen und Raketen in der Nähe der russischen Kernländer geschaffen und damit das strategische Gleichgewicht untergraben; die Nato-Streitkräfte wären in der Lage, den Zugang Russlands zum Schwarzen Meer und zum östlichen Mittelmeer für seine wirtschaftlichen und militärischen Zwecke einzuschränken.
Ein Beitritt der Ukraine in absehbarer Zeit stand überhaupt nicht auf der Agenda der NATO.
Eben, "in absehbarer Zeit". Das wäre keine dauerhaft akzepttable Lösung für Russland gewesen, weil der NATO-Beitritt eben immer gedroht hätte.
Das dürfte sich mit dem Angriff durch Russland geändert haben, der gezeigt hat, daß nur die NATO Sicherheit vor Russland gewährleisten kann
Das bezweifele ich, wie ich schon erläutert habe: <https://www.heise.de/forum/p-41212321/>
, weswegen jetzt auch Finnland und Schweden der NATO beitreten wollen, zwei Kandidaten, die bisher immer auf ihrer Neutralität bestanden haben.
Abwarten. Offensichtlich sind bestimmte NATO-Mitglieder nicht bereit, ohne entsprechende Gegenleistung zuzustimmen.
Mit dem Angriff auf die Ukraine hat sich Russland ein klassisches Eigentor geschossen und ich wüßte nicht, wie Russland dieses Eigentor wieder korrigieren könnte.
Das stimmt allerdings! Dem kann ich somit nur zustimmen. Staatsmännisch hatte Putin gehandelt, hätte er einen Rückzieher gemacht. Vermutlich hätte er Reputation gewonnen und wieder mehr Vertrauen in seine Person geschaffen, allerdings auch Russland extrem geschwächt.