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  • teutolith

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Re: Es gibt nicht DIE Wissenschaft

Exilholsteiner schrieb am 11.01.2022 10:24:

Beispiel aus dem vorigen Winter: Im November 2020, der "Lockdown light" war gerade in Kraft gesetzt, verfasste eine Gruppe um Drosten ein Papier, in dem sie einen sofortigen harten Lockdorn forderte. Drosten selbst wurde mit den Worten zitiert, dass das die letzte Warnung "der Wissenschaft" wäre. Die Inzidenzwerte müssten unbedingt gedrückt werden, sonst gäbe es ein Massensterben.

Im Januar 2021 äußerte sich schließlich Klaus Stöhr, als ehemaliger SARS-Koordinator und Leiter des globalen Influenza-Programms der WHO wahrscheinlich der führende Experte, den wir haben, genau andersherum. Tenor: Inzidenzwerte über 200 seien im Winter unvermeidlich, die kann man nicht durch Maßnahmen drücken, da müsste man durch.

Dir ist aber schon bekannt, daß Mitte Dezember '20 der harte Lockdown eingeführt wurde, in dessen Folge die vorher trotz "Lockdown light" wieder deutlich steigenden Zahlen zu sinken begannen? Totenzahl der zweiten Welle: fast 70.000, weit mehr als in einer gewöhnlichen Erkältungssaison, und das mit den Maßnahmen.

Die Diskussion um Null-Covid-Strategien ist ein weiteres Beispiel. In der Panik-Presse wurde der Eindruck erweckt, dass in "der Wissenschaft" in Konsens herrschen würde, dass man brutalste "Maßnahmen", die so lange andauern, bis das Virus ausgerottet wäre, durchführen müsste. Tatsächlich scheint nur eine Minderheit der Menschen mit wissenschaftlicher Ausbildung und Erfahrung geglaubt zu haben, dass das bei einem Virus, das viele Betroffene symptomlos infiziert, dessen Symptome, wenn sie denn auftreten, man mit banalen Erkältungen verwechseln kann und das in Tieren "überwintern" kann, überhaupt möglich ist.

Scheint geglaubt zu haben? Quellen bitte.

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