Wenn es wirklich im Westem längst klar war dass die Ukraine nicht in die Nato kommen sollte und auch ein Ex-Politiker wie Klaus von Dohnanyi das weiß, dann müsste man doch auch in Moskau davon gewusst haben.
Es ist ein Unterschied, was Strategen intern anerkennen und was öffentlich verlautbart wird (siehe z.B. der "Skandal", als ein hochrangiger deutscher Marine-Militär meinte, es sei doch klar, dass die Krim weg ist). Auch die Forderung nach Dingen, die bei realistischer Einschätzung abzuschreiben sind, lassen sich wunderbar als Drohungen verwenden. Im Übrigen hat Dohnany sicher recht, wenn er sagt, dass es strategischen Denkern klar war, dass das mit der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine unrealistisch ist, aber das heißt noch lange nicht, dass alle anderen Politiker das auch so sehen. So wie die AB nach ihrer Unterredung mit Lawrow rumgetönt hat, hat die sicher nix kapiert!