Es ist in diesem Genom kodiert, das wir schon entschlüsselt haben.
Dort liegt es drin, komprimiert auf 3 Milliarden Basenpaaren bzw.
etwas weniger sogar, da noch der restliche ganze Körper drin
vorkommt.
Die Evolution hat es im Wesentlichen durch Versuch und Irrtum
geschafft, diese Denkmaschine zu konstruieren und ihre Blaupause in
dem Genom abzuspeichern. Die Irrtümer wurden bekanntlich einfach
früher gefressen, bevor sie sich fortpflanzen konnten. Das ganze hat
seit der kambrischen Explosion etwa 500 Millionen Jahre gedauert.
Der Mensch hat den Vorteil, nicht nur nach Versuch und Irrtum zu
arbeiten, sondern mit Verstand und Einsicht. Das erlaubt ihm, den
Zeitraum zur Schaffung eines künstlichen Gehirns deutlich unter 500
Millionen Jahren hinzukriegen.
Wenn der Mensch eines Tages also sehr wahrscheinlich in die Lage
kommt, ein künstliches Gehirn zu schaffen, das mindestens wie
seinesgleichen ist und denkt, dann behaupte ich, spätestens zu diesem
Zeitpunkt hat er das auch verstanden, wie es funktioniert.
Und selbst wenn nicht, d.h. wenn zu wissen wie man es baut nicht
gleichbedeutend ist mit zu wissen, wie und was es ist, z.B. um
Bewusstsein immer noch nicht zu verstehen, dann ist diese Frage für
die ganzen Anwendungszwecke, die mit dem Projekt verbunden sind,
wahrscheinlich doch irrelevant geworden.
Sicher, die Kombinatorik an synaptischen Verbindungen ist immens.
Aber müssen wirklich alle Verbindungen verstanden werden? Forschung
und menschliches Lernen bedeuten Komplexitätsreduktion. Das Erkennen
von übergeordneten Mustern und Wirkprinzipien, nach denen sich die
elementaren Dinge ordnen. Dieses abstrakte Schema ist es, das in dem
Genom enthalten ist, denn dieses ist auch weit weniger Komplex als
das Gehirn. Daher glaube ich, dass auch wir uns so ein abstraktes
Schema entwerfen können und in Form einer Bauanleitung in sagen wir
mal nicht mehr als 3 Milliarden Buchstaben hinkriegen sollten.
Dort liegt es drin, komprimiert auf 3 Milliarden Basenpaaren bzw.
etwas weniger sogar, da noch der restliche ganze Körper drin
vorkommt.
Die Evolution hat es im Wesentlichen durch Versuch und Irrtum
geschafft, diese Denkmaschine zu konstruieren und ihre Blaupause in
dem Genom abzuspeichern. Die Irrtümer wurden bekanntlich einfach
früher gefressen, bevor sie sich fortpflanzen konnten. Das ganze hat
seit der kambrischen Explosion etwa 500 Millionen Jahre gedauert.
Der Mensch hat den Vorteil, nicht nur nach Versuch und Irrtum zu
arbeiten, sondern mit Verstand und Einsicht. Das erlaubt ihm, den
Zeitraum zur Schaffung eines künstlichen Gehirns deutlich unter 500
Millionen Jahren hinzukriegen.
Wenn der Mensch eines Tages also sehr wahrscheinlich in die Lage
kommt, ein künstliches Gehirn zu schaffen, das mindestens wie
seinesgleichen ist und denkt, dann behaupte ich, spätestens zu diesem
Zeitpunkt hat er das auch verstanden, wie es funktioniert.
Und selbst wenn nicht, d.h. wenn zu wissen wie man es baut nicht
gleichbedeutend ist mit zu wissen, wie und was es ist, z.B. um
Bewusstsein immer noch nicht zu verstehen, dann ist diese Frage für
die ganzen Anwendungszwecke, die mit dem Projekt verbunden sind,
wahrscheinlich doch irrelevant geworden.
Sicher, die Kombinatorik an synaptischen Verbindungen ist immens.
Aber müssen wirklich alle Verbindungen verstanden werden? Forschung
und menschliches Lernen bedeuten Komplexitätsreduktion. Das Erkennen
von übergeordneten Mustern und Wirkprinzipien, nach denen sich die
elementaren Dinge ordnen. Dieses abstrakte Schema ist es, das in dem
Genom enthalten ist, denn dieses ist auch weit weniger Komplex als
das Gehirn. Daher glaube ich, dass auch wir uns so ein abstraktes
Schema entwerfen können und in Form einer Bauanleitung in sagen wir
mal nicht mehr als 3 Milliarden Buchstaben hinkriegen sollten.