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  • smart&clever

880 Beiträge seit 24.07.2011

Re: Müsste der Pandemieplan nicht ein math. Modell/Datengenese VORSCHREIBEN...?

Es muss doch ein allgemeines epedemiologisches math. Modell geben wie sich Viren unterschiedlicher Art vermehren. Ob Schmierinfektion oder Tröpfchen ist dann eben ein zu ändernder Faktorterm. Aber so einzelne Terme kann man recht schnell experimentell und phänomenlogisch bestimmen, wenn man repräsentative Studien hätte in Krankenhäusern, dicht besiedelten Städten, größeren Firmen/Universitäten, Land etc. Sicher kann das Modell nicht jeden Virustyp ganz genau abdecken dann im Realfall, aber basierend auf so einem Modell und Vergleich mit historischen Epidemien mit guter Datenlage könnte man zumindest rückwirkend extrapolieren, welche minimalen repräsentativen Studien evtl. durchgeführt hätten werden müssen, wie stark die Faktorterme von einem Virus zum anderen evtl. variieren, damit man nicht um Größenordnungen daneben liegt.

Wenn die Wissenschaft da nicht so weit ist, muss ich mich wirklich fragen was da meine Kollegen in dem Bereich treiben die ganze Zeit oder nochmal, was in diesen Pandemieplänen als Handlungsanweisungen zur Eindämmung von Epidemien mit unbekannten Viren drinsteht. Ansonsten mutet das ganze an wie wir sind für Urbanisierung/Atomkraft, haben aber keinen Notfallplan oder Bedienungsanleitung. Wir sind ja weit weg momentan von einem normalen Plan, geschweige denn einem ausgefeilten, planlos auf Sicht im Nebel und müssen Rettungspakete schnüren die so groß wie das BIP sind, das können wir uns alle 20 Jahre mal leisten wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Wofür haben wir den Big Data, Maschinelles Lernen, KI mit Milliarden gefördert und jetzt stehen wir wie der Ochs vorm Berg und Hintz und Kuntz aus der Wissenschaft fühlt sich jetzt berufen das nächste Berechnungsmodell vorzuschlagen. Statistische Modelle kann man nun mal nur mit der gleichen Datenbasis vergleichen. Beim Maschinellen Lernen weiß jeder Student das viele Daten zigfach den Lern-Erfolg verbessern als der ausgeklügelste Algorithmus für den man nur eine Hand voll Daten hat. Das BMBF hat Förderrichtlinien noch und nöcher zu KI und ML, aus der Ecke hören wir aber nur das Schweigen im Walde momentan.

Jetzt werden Milliarden in Impstoffforschung gepumpt, für Coronaviren wurde noch nie einer gefunden. Vielleicht finden wir erstmal raus wie gefährlich der ist bevor wir das nächste Milliardengrab buddeln.

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