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  • morgenpizza_malwieder

962 Beiträge seit 08.05.2020

Mehrere Besuche der Ukraine auf eigener Achse

Sehr positive Erinnerungen. Unheimlich viele Eindrücke. Wenige prosperierende Großstädte. Primär ländliche Regionen. Herzliche Menschen. Alte Urals und Kraz werden in allen abgelegenen Gegenden zum Holzrücken und Co eingesetzt. Hier ticken die Uhren noch in einem angenehm entspannten Takt.

Korruption unter Polizisten.

Grenzer herrscht mich an, weil ich - damals noch ahnungslos - bei Eintreten freundlich auf russisch gegrüßt habe. Ob ich nicht seine Sprache sprechen könne. Ab in die Ecke. Du kommst als letztes dran. Schikane und Hinauszögern bis zum Letzten.

Andere Grenze. Grenzer behalten einen Reisepaß ein und wollen Geld für Herausgabe.

Sehr nette Kneipe in Kleinstadt. Klo ist ein in den Boden gehacktes Loch hinterm Haus. Im Garten hinterm Haus stapeln sich Müll und achtlos hineingeworfene Flaschen - der gesamte Müll des Kneipenbetriebs.

Ich schwelge noch immer in den positiven Erinnerungen der Vor-2014-Zeiten. Es gab Licht und Schatten. Ich hege große Sympathien.

Aber potentiell zeitnaher EU-Beitritt? Ernsthaft? Welche Kriterien haben denn Entscheider, die nie wirklich nachgeprüft haben, so alle ignoriert? Zumal sich die Situation seit 2014 nicht verbessert, sondern hinsichtlich Korruption, Rechtstaatlichkeit, Gleichberechtigung, ... merklich verschlechtert hat.

Ich frag für einen Freund...

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