iMil schrieb am 22.06.2022 15:44:
ach, deshalb betreibt man eine Söldner-Armee mit einem faschistischen Chef und agiert selber Faschistisch?
Dann waren die Erfahrungen wohl zu lange her, so dass die aktuelle russische Führen sie nicht mehr ernst nimmt, im eigenen Land.
Jup.
Russland bekämpft die Gegner des Faschismus, die Gegner eines gleichgeschalteten Staates, die Gegner von der Herrschaft durch Geheimdienste, die Gegner von Oligarchen-Korruption, die Gegner von Willkür und Gewalt.
So bekommt man seine alte Stärke in diesen Zeiten nicht zurück.
Der Rest des "Reiches" wird sich ebenfalls abwenden.
Da wurde schon zu viel Pulver verschossen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Ukraine wird Russlands Stalingrad - mit umgekehrtem Vorzeichen.
Erinnert alles ein wenig an den ersten Tschetschenienkrieg.
"Im Herbst 1994 unterstützte Russland einen Putsch des pro-russischen Politikers Umar Awturchanow, der jedoch scheiterte. Bei den Versuchen, Awturchanow und dessen Unterstützer aus Grosny zu befreien, wurden bis zu 70 russische Soldaten und pro-russische Milizionäre gefangen genommen und ein Kampfhubschrauber über Grosny abgeschossen. Daraufhin stellte der russische Präsident Jelzin den Tschetschenen ein Ultimatum, das sie jedoch verstreichen ließen.
Am 11. Dezember 1994 begann damit der Erste Tschetschenienkrieg, als russische Truppen nach Tschetschenien einrückten. Ursprünglich plante Russland, die Region innerhalb weniger Tage einzunehmen und anschließend wieder einzugliedern, der Feldzug entwickelte sich jedoch zum Desaster. Die russischen Verbände bestanden zu einem großen Teil aus unerfahrenen Wehrdienstleistenden oder waren erst kürzlich neu formiert worden und besaßen wenig inneren Zusammenhalt. Nach anfänglichen Erfolgen gestaltete sich bereits die Einnahme Grosnys als verlustreich und langwierig. Die russische Kampfmoral war von Anfang an gering, die tschetschenischen Kräfte erhielten massive Unterstützung aus dem Ausland, besonders aus der islamischen Welt, und wechselten zur Guerillakriegsführung. Die Kampfhandlungen dehnten sich auf angrenzende Regionen aus, so etwa wie im Falle der Geiselnahme von Budjonnowsk. Die russischen Verluste waren während des ganzen Krieges äußerst hoch und führten zu Widerstand in der russischen Bevölkerung. Im August 1996 gelang es den Tschetschenen, Grosny zurückzuerobern. Die russische Armee verlor dabei mehrere hundert Soldaten und erlitt eine dramatische und demütigende Niederlage.
Daraufhin schloss Russland, vertreten durch General Alexander Lebed, einen Friedensvertrag mit Tschetschenien und zog sich zurück. Der Vertrag bestätigte zwar die Eigenstaatlichkeit des Landes nicht, akzeptierte aber de facto die Regierung der Rebellen als Verhandlungspartner und sah weitere Gespräche mit ihnen vor.
Der Krieg hatte auch auf tschetschenischer Seite viele Opfer gefordert und die wirtschaftliche Lage war nun noch prekärer als zuvor. Dies führte zur Radikalisierung weiter Teile der tschetschenischen Gesellschaft und Führung. Der saudische Wahhabismus hatte ebenso wie dschihadistische Ideen Einzug gehalten. Zwischen 1996 und 1999 wurde die Scharia in Tschetschenien eingeführt; im Zuge der islamistischen Gewaltherrschaft, die von willkürlichen Übergriffen auf die Zivilbevölkerung gekennzeichnet war, wurden andere Kultureinflüsse verboten und bereits für kleine Delikte die Todesstrafe verhängt.[19] "
https://de.wikipedia.org/wiki/Tschetschenien
2014 war der Staatshaushalt Tschetscheniens zu 82 Prozent aus Russland alimentiert.
Auch Kadyrow "darf" mit einem russischen Privatflieger seine Urlaube in Dubai verbringen.
Tschetschenien ist heute ein Kämpfer-Pool von Putins Gnaden.
Für die Drecksarbeiten zuständig, Putin kann seine Hände immer in Unschuld baden.
Ich vermute mal für diesen Zweck wird sich niemand in der Ukraine russifizieren lassen wollen.