Auf allen Seiten hat sich - gleich ob bei den Regierenden oder den (oft kriegslüsternden) Medien - ein Kriegsdenken durchgesetzt, das jede Alternative als undenkbar abtut und das Offensichtliche nicht sehen will.
Die Realität dieses Krieges ist, wie jene der letzten Jahrzehnte, das er nicht auf dem Schlachtfeld gewonnen bzw. verloren werden kann.
Selbst wenn die militärische Überlegenheit so Absurd ist, wie es sie in Afghanistan war: zwischen der größten und technologisch besten Armee der Welt (die der USA) und den Taliban-Kämpfern in Sandalen, mit Kalaschnikow und Sprenggürtel. Die USA konnten aus ihrer Überlegenheit keinen Sieg machen und die Taliban die USA militärisch nicht niederringen, aber effektiv ihren Sieg und einen funktionsfähigen Staat verhindern.
In ähnlicher Weise wird es auch keine Sieger in der Ukraine geben, egal wieviel Waffen man in die Ukraine pumpt oder wieviele Drohnen und Panzer Russland produziert.
Es spricht viel dafür, das am Ende alle Seiten Verlierer sein werden, auch jene die glauben, aus diesem Krieg strategische Vorteile zu ziehen (was wohl der Hauptgrund des US-Engagment ist).
Zumindest ist eins klar: diese Russland ist jetzt schon keine Bedrohung für die Nato - das 2% Ziel dient nur der Profitmacherei für die Rüstungsindustrie und ist rausgeschmissenes Geld.