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Achse Washington-Berlin

tertium non datur schrieb am 17.03.2016 14:02:

Visitor_from_Home schrieb am 17.03.2016 13:16:

und das ganze nur um Russland ans Bein zu pissen. Da das minder Erfolgreich war hat man schnell das Interesse verloren.

Den Schutt darf jetzt die EU wegräumen und die USA sind längst auf der Suche nach einer neuen Spielwiese im Game of Hegemonie.

So einseitig sehe ich das nicht. Auch Deutschland war ganz dick mit dabei. Auch, wenn mir das, ebenfalls etwas zu einseitig, in Richtung "die Deutschen sind schuld" geht,

Es geht um die Motive des BRD-Regimes für die gemeinsame Aggression gegen die Ukraine und Russland, die leider in der Diskussion bisher weitgehend unbeachtet bleiben, obwohl diese in mehreren offiziellen Strategiepapieren festgehalten sind. Die BRD ist atomar bewaffneter Juniorpartner bzw. Subimperium des US-Imperiums. (Die Türkei und Japan streben dies ebenfalls an.) Bush I. bezeichnete es 1990 offiziell als "partners in leadership".
Die Achse Washington-Berlin ist vergleichbar mit dem "Stahlpakt" zwischen Hitler- und Mussolini-Diktatur, dessen Militär sich sogar in Griechenland eine blutige Nase geholt hat und auf Hitlers Hilfe angewiesen war, um die eigenen Expansionspläne durchzusetzen. Das NATO-Kriegsbündnis ist mit der Antikomintern oder dem Dreimächtepakt vergleichbar.

Wer die BRD-Strategiepapiere mit denen von vor 1945 vergleicht, sieht auch das sich kaum etwas geändert hat. Zum Beispiel gibt es schon 1918 eine „Denkschrift über den ethischen Imperialismus“. Empfehlenswerte Lektüre dazu: "Europastrategien des deutschen Kapitals".

Auszüge daraus:
„Denkschrift über den ethischen Imperialismus“
„Eine so ungeheure Kraft, wie wir sie in diesem Krieg entfaltet haben, muss sich vor der Welt ethisch begründen, will sie ertragen werden. Darum müssen wir allgemeine Menschheitsziele in unseren nationalen Willen aufnehmen ... Sie müssen so formuliert werden, dass der Vorwurf der Hinterhältigkeit und Unaufrichtigkeit nicht mehr erhoben werden kann ... Wir müssen es deutlich machen, dass wir ehrlich als Rechtsschützer an allen Randvölkern handeln wollen. Untrügliche Beweise sind hier notwendig, dass, wer uns vertraut, nicht missbraucht wird ... Andere Menschheitsziele, die unser Interesse und das Recht in gleicher Weise fordern, müssen formuliert werden: Kolonisieren heißt missionieren. ... Für Deutschland aber heißt es, heute im Lichte der schärfsten Weltkritik die Grundlagen seines Imperialismus erst zu legen ... Besonders in Europa schnürte uns der Panzer ein ... der Panzer ... ist gesprengt. Die Geschicke ganzer Völker sind erneut zur Entscheidung gebracht. Mächtige Länderstrecken an unserer Grenze sind frei geworden. Neu entstandene Staatengebilde bedürfen der Anlehnung und des Schutzes ... Wir sind ihre Nachbarn und ihre Befreier ... Überall regt sich die Lust, an der gemeinsamen Sache mitzuschaffen...“

Ribbentrop zur Europa-Propaganda 1943:
> http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Soll-die-Linke-die-EU-reformieren-oder-ablehnen/posting-2088767/show/

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.03.2016 17:31).

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