Ein Schlag durch eine vom Westen gelieferte Rakete, der sehr viele Opfer unter der Zivilbevölkerung forderte oder ein hochrangiges Ziel zerstörte, könnte den Kreml massiv unter Druck setzen, Vergeltung gegen den Westen zu üben, sei es durch Angriffe auf westliche Ziele in der Ukraine oder durch die Bereitstellung eigener Raketen und Satellitentechnologie für Gegner der USA im Nahen Osten.
Die Vergeltung könnte sich nicht nur auf westliche Ziele in der Ukraine beschränken (bereits erfolgt mit Angriff auf Hotel mit westlichen Stäben), sondern auch auf Nachschubzentren außerhalb der Ukraine.
Die auf Belgograd niedergegangenen Raketen stammen angeblich aus Tschechien und genau deshalb fordert Medwedew, dort Nachschubhubs anzugreifen. Dasselbe gilt für F16 Startbahnen auf NATO Gebiet.
Ich denke, der vielgeschmähte Putin bleibt besonnen genug, den Bündnisfall zu verhindern, wenngleich oder weil er seine Wut über den Angriff auf Belgograd offen ventilieren konnte.
Das alles zeigt, dass die Zeit überfällig ist, mit ernsthaften Verhandlungen zu beginnen, dessen 80% Ergebnis der Westen gern als seinen Sieg verkaufen soll.