Stand Jetzt (!) hat Russland verloren. Die Militäroperation sollte einige Tage dauern. Bald sind zwei Jahre um, und man hat noch nicht mal die Gebiete unter Kontrolle, die man - vielleicht etwas zu optimistisch - schon im September 2022 annektiert hatte. Die russische Winteroperation auf Awdijiwka ist zurückgewiesen worden. Die Brückenköpfe auf dem Ostufer des Dnepr haben sich gefestigt. Die Schwarzmeerflotte ist vernichtend geschlagen - von einer Armee, die nicht einmal eine Marine unterhält.
Aus westlicher Sicht sind die Kriegsziele erreicht: Das russische Militär ist bis zu Unkenntlichkeit geschwächt, sie russische Rüstungsindustrie ist vom Weltmarkt gewischt, die europäische Energieabhängitkeit gebrochen. Wenn die russischen Panzer es nicht mal bis Awdijiwka schaffen, werden sie ganz sicher nicht bis Warschau kommen. Hat irgendjemand geglaubt, es interessiert die Westmächte, ob Melitopol russisch oder ukrainisch ist? Oder anders rum gefragt: Warum lässt die Solidarität des Westens den ausgerechnet jetzt nach? Und warum ausgerechnet bei den ultrarechten Amerikanern? Man hat jetzt eben gesiegt, und eine weitere Investition in einen Krieg, den man bereits gewonnen hat, wäre - mit Verlaub - Geldverschwendung.
MfG
Mr Hardware
P.S.: Ich weiß, die World-Of-Tanks-Fans sind unterwegs und wollen gerne erzählen, wie der technisch hochüberlegene T-72BM jetzt bald dann wirklich seine Zähne zeigt. Ich bitte darum, hier bei den Fakten zu bleiben. Ist irgendetwas an meiner Einschätzung falsch? Die Schwarzmeerflotte nicht kaputt? Awdijiwka bereits eingenommen? Dann her mit diesen Informationen. Ihr habt eine andere strategische Einschätzung? Ich bin gespannt.
Aber Kommentare wie "Was hast DU geraucht"? und "isch Dir mal die Schaum vo Mund" könnt Ihr Euch gleich sparen. Damit zeigt Ihr nur, wie wahr das oben Gesagte ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.01.2024 14:20).