Livius schrieb am 28.08.2024 16:59:
Die Ausführungen im Artikel klingen für mich kohärent und plausibel. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass sich die Situation nach den US-Wahlen im November 2024 ändern wird. Sowohl Donald Trump als auch die meisten Kongressabgeordneten der Republikaner sehen China als Hauptbedrohung für ihre weltweite Vormachtstellung an. Insofern könnten die Ukraine-Hilfen bei einem Wahlsieg von Trump und der Republikaner im Kongress deutlich reduziert werden.
Was eigentlich idiotisch ist. Russland und China sind strategische Verbündete und werden es auch bleiben. Wenn man sich aus Sicht der USA Sorgen um China macht dann sollte man es in seinem Interesse empfinden Russland so weit wie möglich zu schwächen ohne sich selbst zu verausgaben (die Alternative Russland von China zu trennen ist illusorisch) Was ist in der Ukraine mit minimalen Mitteln (keine eigenen Truppen und Finanzbeträge die im Vergleich zum Pentagon-Budget Kleingeld sind) erreicht werden kann.
Aber die Republikaner haben ja schon mehrfach ihre Inkomptenz in der Außenpolitik gezeigt, z.B. als sie wochenlang das Repräsentantenhaus lahmlegten weil sie sich nicht auf einen Speaker einigen konnten.