Dieser Artikel ist ein abstoßendes Machwerk, weil er Pazifisten die
Schuld an der Zunahme des Terrorismus zuschieben will und weil er
darüber hinaus jede nur erdenkliche Propaganda der gleichgeschalteten
Medien zum Thema Terrorismus unreflektiert übernimmt.
Man liest nicht ein Wort davon, daß der vorgeblich islamistisch
geprägte Terror eigentlich eine Reaktion auf den Bombenterror in
Palästina, Afghanistan, Irak und Tschetschenien ist, wo reguläre
westliche Armeen wie Terroristen ohne Schonung der Zivilbevölkerung
ihre militärischen Ziele verfolgt haben.
Für Herrn Maresch ist der Terror eine direkte Folge des Laissez Faire
von Pazifisten in der Politik, die mit ihrem "unbedingten Willen zum
Frieden" den Terror erst möglich machen. Diese Art von
Kriegspropaganda hätte ich eher im SPON erwartet, aber nicht bei
Telepolis.
Besonderen Brechreiz haben mir die letzten beiden Absätze verursacht:
<Zitat>
Die neuromantische Vorstellung von Pazifisten und Menschenbewegten,
dass man die Politik, um einen Zustand dauerhaften und wirklichen
Friedens zu gewährleisten, dazu zwingen müsse, auf den Krieg als
eines ihrer Mittel ein für alle Mal zu verzichten, ist ins Gegenteil
umgeschlagen. Auf die Moralisierung des Krieges, die Neutralisierung
von Krieg und Frieden und den Ruf: "Alle Schwerter zu Pflugscharen"
ist der "irreguläre Krieg" gefolgt. Und auf den unbedingten Willen
zum Frieden, mithin dem Versuch, den postpolitischen Nicht-Krieg
durch Universalismus und Freihandel, Konsumismus und Individualismus
zu befrieden, antwortet jetzt der Gotteskrieger mit dem "Krieg der
Kulturen".
Es besteht starker Grund zu der Annahme, dass die aus dem normativen
Nichts geborene exzessive Gewaltsamkeit und Gewalttätigkeit nur die
Kehrseite jenes unbedingten Willens zum Frieden ist, den westliche
Kreise und bestimmte Eliten dem Planeten verordnen wollen. So gesehen
sind Terror- und Vernichtungskrieg, Jihad und Counter-Terror
letztlich nicht anderes als die Fortsetzung des Friedens mit anderen
Mitteln.
</Zitat>
Nicht der Pazifismus gebiert den Terrorismus, Herr Maresch, sondern
die Bombenteppiche von Nationen, die mit militärischen Mitteln
ökonomische Interessen in fremden Ländern durchsetzen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich die Telepolis-Redaktion bitten,
nicht nur das Filtern von Foren-Teinehmern, sondern auch das Filtern
von Autoren möglich zu machen. Kriegspropaganda möchte ich hier nicht
lesen, davon gibt es schon genug in den anderen Medien.
Schönen Tag wünscht
BasisDemokrat
Schuld an der Zunahme des Terrorismus zuschieben will und weil er
darüber hinaus jede nur erdenkliche Propaganda der gleichgeschalteten
Medien zum Thema Terrorismus unreflektiert übernimmt.
Man liest nicht ein Wort davon, daß der vorgeblich islamistisch
geprägte Terror eigentlich eine Reaktion auf den Bombenterror in
Palästina, Afghanistan, Irak und Tschetschenien ist, wo reguläre
westliche Armeen wie Terroristen ohne Schonung der Zivilbevölkerung
ihre militärischen Ziele verfolgt haben.
Für Herrn Maresch ist der Terror eine direkte Folge des Laissez Faire
von Pazifisten in der Politik, die mit ihrem "unbedingten Willen zum
Frieden" den Terror erst möglich machen. Diese Art von
Kriegspropaganda hätte ich eher im SPON erwartet, aber nicht bei
Telepolis.
Besonderen Brechreiz haben mir die letzten beiden Absätze verursacht:
<Zitat>
Die neuromantische Vorstellung von Pazifisten und Menschenbewegten,
dass man die Politik, um einen Zustand dauerhaften und wirklichen
Friedens zu gewährleisten, dazu zwingen müsse, auf den Krieg als
eines ihrer Mittel ein für alle Mal zu verzichten, ist ins Gegenteil
umgeschlagen. Auf die Moralisierung des Krieges, die Neutralisierung
von Krieg und Frieden und den Ruf: "Alle Schwerter zu Pflugscharen"
ist der "irreguläre Krieg" gefolgt. Und auf den unbedingten Willen
zum Frieden, mithin dem Versuch, den postpolitischen Nicht-Krieg
durch Universalismus und Freihandel, Konsumismus und Individualismus
zu befrieden, antwortet jetzt der Gotteskrieger mit dem "Krieg der
Kulturen".
Es besteht starker Grund zu der Annahme, dass die aus dem normativen
Nichts geborene exzessive Gewaltsamkeit und Gewalttätigkeit nur die
Kehrseite jenes unbedingten Willens zum Frieden ist, den westliche
Kreise und bestimmte Eliten dem Planeten verordnen wollen. So gesehen
sind Terror- und Vernichtungskrieg, Jihad und Counter-Terror
letztlich nicht anderes als die Fortsetzung des Friedens mit anderen
Mitteln.
</Zitat>
Nicht der Pazifismus gebiert den Terrorismus, Herr Maresch, sondern
die Bombenteppiche von Nationen, die mit militärischen Mitteln
ökonomische Interessen in fremden Ländern durchsetzen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich die Telepolis-Redaktion bitten,
nicht nur das Filtern von Foren-Teinehmern, sondern auch das Filtern
von Autoren möglich zu machen. Kriegspropaganda möchte ich hier nicht
lesen, davon gibt es schon genug in den anderen Medien.
Schönen Tag wünscht
BasisDemokrat