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  • DrFunfrock

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2000

Wie immer: Maresch schreibt Sch**ss*

Im Prinzip läuft Maresch sein Artikel - wie auch schon vorherige -
darauf hinaus, dass der Krieg gegen den Terror und Völkermord
sanktioniert wird. Toll, welch ein ehrenwertes Motiv! Dumm nur werter
Autor, dass alle diese Vorraussetzungen, die eines geistig blinden
Spiessbürgers sind.

Nun kommen wir einmal zu seinen Beiträgen:

"Konkret fußt das auf der Entscheidung Wilsons, den selbst
verordneten Isolationismus aufzugeben"

Nun haben den USA höchstens die Isolationismus vorgeworfen, die der
Geschichte nicht kundig waren. So war die USA bereits zu Wilsons
Zeiten in nach der Monroe-Doktrin in Südamerika aktiv und auch die
faktische Kolonie der Philipinen. Der einzige Grund sich aus
europäischen Angelegenheiten herauszuhalten, dürften damaligen
Kolonialmächte gewesen sein.

Und dann erdreistet sich Maresch wieder einmal in bester
revanchistischer Tradition den Verträgen von Versailles die Schuld in
die Schuhe zu schieben:

"in Versailles [sitzen] zum ersten Mal [...] nur noch Siegermächte,
die über den Besiegten zu Gericht sitzen. Dies macht es Revisionisten
wie Revanchisten später umso leichter, vom "Diktat" und "einseitig
auferlegten Frieden" zu sprechen, [...]"

Um dann die Vereinten Nation als das Werk von Pazifisten zu
denunzieren:

"Weniger Anklang finden dürfte, vor allem bei Friedensbewegten,
hingegen Schmitts These, wonach der moderne Pazifismus mit seiner
leutseligen Un-Politik nicht nur ursächlich in die Aushöhlung des
Kriegsbegriffs verstrickt ist"

Schön wäre das, nur anscheinend hat Maresch wieder einmal die
Geschichte ausgeblendet, ist doch die UN ein Produkt der der
Grossmächte des 2Wk. wobei China und die UDSSR damals später mit in
das Boot geholt wurden. Hier von einer Organisation der
Friedensbewegten zu sprechen, ist schon billigster Euphemismus,
speziell dann, wenn man auf die vielen Kriege nach dem 2. Wk schaut.

Die Unterscheidung zwischen gerechtfertigtem Krieg und nicht
gerechtfertigtem Krieg und die Anklage von Pazifisten ist bei ihm
anscheienend eine Obzession und, das er sich zu der Behauptung
versteigt:

"Auch und vor allem post 1989 werden "Luftschläge" oder das
"Aufbringen von Schiffen", Embargo und Eindämmung, Blockaden und
politische Isolierung längst als Frieden schaffende oder Frieden
erzwingende Maßnahmen ausgegeben und von Kriegsgegnern auch als
solche anerkannt"

Nun ist es ja interessant, dass Kriegsgegner Luftschläge etc.
anerkannt haben sollen. Ich erinere mich nur an faschistoide Sozen
und grüne Opportunisten, die mir sagten das der Krieg im Kosovo um
der Humanität willen notwendig sei. Ein Tage später wurden dann die
ersten Krankenhäuser und Schulen bombadiert. Oder um es zu sagen, ein
Teil der Friedensbewegten war zu diesem Zeitpunkt längst resigniert,
weil selbst ihre Heimat, die Grünen, zu dieser Schlächterei Ja
sagten. Die Propaganda der Medien hatte schon längst ihre Wirkung
getan.

Wenn aber Maresch den UN-Korruptionsskandal anspricht, wird es
vollkommen abstruss:

Betrachtet man den Korruptionsskandal, der gerade die UN wegen des
irakischen "Öl für Lebensmittel"-Programms erschüttert und immer
weitere Kreise zieht;

Denn immer wurde das Öl über die Grenzen befreundeter Staaten der USA
und mit Billigung derselben exportiert und diese Zusammenarbeit, war
keineswegs auf die Türkei beschränkt, versuchte sich doch Syrien bei
den USA beliebt zu machen, in die beiden Geheimdienste
zusammenarbeiteten. Aber auch Jordanien wurde nicht  genau
kontrolliert, weil das Königshaus zu grosse Probleme fürchtete. Es
waren die Sklaven der USA, wie die Türkei, die hier fleissig mit dem
Öl des Iraks handelten. Anmerkung: Dieses Embargo war ein Skandal,
weil es einzig dazu diente, den Irak für die Invasion vorzubereiten.
Den Preis hatte die Bevölkerung des Irak zu tragen, indem die
Arzneimittelversorgung zusammenbrach und grosse Teil der Bevölkerung
fehlernährt waren. Die UN ist eine Organisation, die sich mit diesem
Embargo endgültig überflüssig gemacht hat.

Nein, Maresch tritt für das ein, wass man vorbeugende Militärschläge
nennt. Auf diesem Weg kann er nicht anders als Pazifisten zu
denunzieren, weil ihm ansonsten die Argumente ausgehen würden.
Ansonstem stützt sich seine Argumentation einzig und allein auf die
armseligen Geschichtsinterpretation konserativ bürgerlicher Kreise.
Maresch kann nicht anders, als sein Vorhaben erst ganz zu letzt zu
nennen, weil seine Grundlage zu armselig ist. Seine Grundlage ist die
offizielle Propaganda, dass die Welt und dort insbesondere die
Terroristen, nur darauf wartet, den Westen um jeden Preis zu
zerstören.

Nicht einmal ein Bedauern kann man über eine solch dummdreiste
Propaganda äussern. Ich kann nur die Empfehlung geben, dass der Autor
sich mit dem Forumsteilnehmer "Zwergenkommando" zusammenschliessen
sollte. Vielleicht lernt man dann gemeinsam besser, wie man noch
tiefer im Niveau sinken kann.

Ich persönlich habe nur eine Angst: Nämlich, dass die Administration
in Waschington zusammen mit der Regierung endgültig durchknallt. Die
bisherigen Schlächtereien der US-Administration können kaum noch
gezählt werden, da spielen von der US-Regierung gestützte Putsche
keine Rolle mehr. Aber eine Atombombe von denen halte ich nicht mehr
für unmöglich.

Doc Funfrock
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