OpenBSE schrieb am 1. Mai 2003 4:26
> ...oder ist im Moment ein Haufen korrupter
> Noekonservativer/Neoliberaler dabei jegliches Völker-, Menschen-,
> Grundrecht auszuhebeln?
Das Kapital ist noch nie an Menschen- oder Völkerrechten interessiert
gewesen.
Parlamentarismus (- die so genannte "Demokratie" -) und
"Gewaltenteilung" waren stets nur Propaganda und potemkin'sche
Dörfer.
> Mithilfe jeder noch so abstrusen rethorische Verrenkung werden
> Angriffskriege geführt und danach legitimiert, Gesetze und
> Rechtsgrundsätze den Ausguss heruntergespült unter mittlerweile arg
> überstrapazierten Vorwänden wie Terrorismus,
> Massenvernichtungswaffen, <hierbitteausfüllen>, etc...
"1938 wurde Fritzsche zum Leiter der Abteilung Deutsche Presse
ernannt, nachdem die "primitiven, militärisch anmutenden" Methoden
seines Amtsvorgängers, Alfred Ingemar Berndt, zu einem, in Fritzsches
Worten, "spürbaren Vertrauensverlust des deutschen Volkes in die
Glaubwürdigkeit seiner Presse" geführt hatten.
Die Nürnberger Anklage listete im einzelnen die Propagandafeldzüge
der deutschen Medien in Verbindung mit mehreren Angriffen auf andere
Staaten auf, darunter die gewaltsame Eingliederung Böhmens und
Mährens (1939), der Angriff auf Polen (1939) und die Invasion
Jugoslawiens und der Sowjetunion (1941).
Zur Propagandakampagne der Nazi-Presse vor der Invasion Polens
gehörten erfundene und verfälschte Beschwerden der dort lebenden
deutschen Minderheit. In Fritzsches Worten: "Die führenden deutschen
Zeitungen verbreiteten auf der Grundlage von Anweisungen in der
sogenannten ‚Tagesparole’ in großer Aufmachung folgende Darstellung:
(1) Grausamkeiten und Terror gegen Deutsche und die Vernichtung von
Deutschen in Polen; (2) Zwangsarbeit für Tausende deutscher Männer
und Frauen in Polen; (3) Polen, das Land der Knechtschaft und
öffentlicher Unordnung; die Desertion polnischer Soldaten; die
wachsende Inflation in Polen; (4) Provokation von Grenzzwischenfällen
auf Anweisung der polnischen Regierung; die polnische Lust an der
Eroberung; (5) Verfolgung von Tschechen und Ukrainern in Polen."
Mit Blick auf die Nazi-Propaganda im Zusammenhang mit den Ereignissen
in Jugoslawien wies die Anklage auf die "gewohnheitsmäßigen
Beschreibungen, Lügen, Anstiftungen und Drohungen (hin), und den
üblichen Versuch, die Opfer zu spalten und zu schwächen."
Fritzsche beschreibt, wie er im Juni 1941, kurz vor dem Überfall auf
die Sowjetunion, Direktiven erhielt: "[Außenminister Joachim von]
Ribbentrop informierte uns, dass der Krieg gegen die Sowjetunion noch
am selben Tag beginnen werde. Er bat die deutsche Presse, den Krieg
gegen die Sowjetunion als Präventivkrieg zur Verteidigung des
Vaterlands darzustellen, als einen Krieg, der uns aufgezwungen wurde
durch die unmittelbare Gefahr eines Angriffs der Sowjetunion auf
Deutschland. Die Behauptung, es handelte sich um einen
Präventivkrieg, wurde später von den Zeitungen wiederholt, die ihre
Anweisungen von mir in Form der üblichen Tagesparole des
Reichspressechefs erhielten. Ich selbst habe mich in meinen
regelmäßigen Rundfunkansprachen ebenfalls an diese Darstellung
gehalten."
Daran wird deutlich, dass die Darstellung einer illegalen Invasion
eines fremden Landes als "vorbeugend" oder "präemptiv" keine
Erfindung von Bush, Cheney oder Rumsfeld ist."
http://www.wsws.org/de/2003/apr2003/nrn-a29.shtml
> Nicht nur in den USA auch in Deutschland und Europa bürgert sich
> diese Taktik immer mehr ein. Mit den Terrorismusgesetzen (§129a)
> stellt man unliebsame Kritiker still um nur ein Beispiel zu nennen,
> mittlerweile kann man wohl Seitenweise Beispiele ergänzen.
Die neuen "EU-Antiterrorismus-Gesetze" sollen auf Antrag des
"Soft"-Neofaschisten Berlusconi bereits jede Kapitalismus-Kritik als
"Terrorismus" behandeln, etwa in Form der Globalisierungskritiker.
> und irgendwie ... interressierts kaum einen!
> Die Masse der Bevölkerung steht im Stress und hat gar nicht die Zeit
> sich dafür zu interressieren/informieren.
Dieses Gesellschaftssystem ist auf dem Wege in die offene Barbarei.
wer will, kann dies jeder Zeit erkennen.
> --> man kann gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte!
Besser ist es, offen Aufklärung zu betreiben und die Dinge offen beim
Namen zu nennen, bis eine notwendige Konfrontation geschaffen wird.
Alles andere ist müssig.
Oder anders formiliert: Es gilt, die sprachliche Verhüllung des
antidemokratischen 'roll back' zu entlarven, den neomodernen
"Schönsprech" inklusive der auf 'modern' gestylten alten
Propaganda-Versatzstücke, wie sie z.B. von Leo_Plegger und anderen
'Neos' eingeübt werden.
> Kann mich bitte mal jemand pieksen damit ich aufwache oder ist das
> die Realität?
Du bist nicht ganz alleine! Aber was wir brauchen, ist eine
aufgeklärte, aufgeweckte MASSENBEWEGUNG!
> Werden die USA in den Niederlanden intervenieren wenn man eine
> Angklage beim Internationalen Strafgerichtshof gegen US-Bürger
> stellt?
In der Tat: Die USA werden auch in Holland einfallen, wenn
US-Staatsbürger wie etwa RUMMSFeld oder Bush für ihre Verbrechen zur
Verantwortung gezogen werden sollten. das hat die Welt noch nicht
gesehen. Aber einmal ist immer das erste Mal.
Gruss - Karl
www.tazdiss.de.vu
> ...oder ist im Moment ein Haufen korrupter
> Noekonservativer/Neoliberaler dabei jegliches Völker-, Menschen-,
> Grundrecht auszuhebeln?
Das Kapital ist noch nie an Menschen- oder Völkerrechten interessiert
gewesen.
Parlamentarismus (- die so genannte "Demokratie" -) und
"Gewaltenteilung" waren stets nur Propaganda und potemkin'sche
Dörfer.
> Mithilfe jeder noch so abstrusen rethorische Verrenkung werden
> Angriffskriege geführt und danach legitimiert, Gesetze und
> Rechtsgrundsätze den Ausguss heruntergespült unter mittlerweile arg
> überstrapazierten Vorwänden wie Terrorismus,
> Massenvernichtungswaffen, <hierbitteausfüllen>, etc...
"1938 wurde Fritzsche zum Leiter der Abteilung Deutsche Presse
ernannt, nachdem die "primitiven, militärisch anmutenden" Methoden
seines Amtsvorgängers, Alfred Ingemar Berndt, zu einem, in Fritzsches
Worten, "spürbaren Vertrauensverlust des deutschen Volkes in die
Glaubwürdigkeit seiner Presse" geführt hatten.
Die Nürnberger Anklage listete im einzelnen die Propagandafeldzüge
der deutschen Medien in Verbindung mit mehreren Angriffen auf andere
Staaten auf, darunter die gewaltsame Eingliederung Böhmens und
Mährens (1939), der Angriff auf Polen (1939) und die Invasion
Jugoslawiens und der Sowjetunion (1941).
Zur Propagandakampagne der Nazi-Presse vor der Invasion Polens
gehörten erfundene und verfälschte Beschwerden der dort lebenden
deutschen Minderheit. In Fritzsches Worten: "Die führenden deutschen
Zeitungen verbreiteten auf der Grundlage von Anweisungen in der
sogenannten ‚Tagesparole’ in großer Aufmachung folgende Darstellung:
(1) Grausamkeiten und Terror gegen Deutsche und die Vernichtung von
Deutschen in Polen; (2) Zwangsarbeit für Tausende deutscher Männer
und Frauen in Polen; (3) Polen, das Land der Knechtschaft und
öffentlicher Unordnung; die Desertion polnischer Soldaten; die
wachsende Inflation in Polen; (4) Provokation von Grenzzwischenfällen
auf Anweisung der polnischen Regierung; die polnische Lust an der
Eroberung; (5) Verfolgung von Tschechen und Ukrainern in Polen."
Mit Blick auf die Nazi-Propaganda im Zusammenhang mit den Ereignissen
in Jugoslawien wies die Anklage auf die "gewohnheitsmäßigen
Beschreibungen, Lügen, Anstiftungen und Drohungen (hin), und den
üblichen Versuch, die Opfer zu spalten und zu schwächen."
Fritzsche beschreibt, wie er im Juni 1941, kurz vor dem Überfall auf
die Sowjetunion, Direktiven erhielt: "[Außenminister Joachim von]
Ribbentrop informierte uns, dass der Krieg gegen die Sowjetunion noch
am selben Tag beginnen werde. Er bat die deutsche Presse, den Krieg
gegen die Sowjetunion als Präventivkrieg zur Verteidigung des
Vaterlands darzustellen, als einen Krieg, der uns aufgezwungen wurde
durch die unmittelbare Gefahr eines Angriffs der Sowjetunion auf
Deutschland. Die Behauptung, es handelte sich um einen
Präventivkrieg, wurde später von den Zeitungen wiederholt, die ihre
Anweisungen von mir in Form der üblichen Tagesparole des
Reichspressechefs erhielten. Ich selbst habe mich in meinen
regelmäßigen Rundfunkansprachen ebenfalls an diese Darstellung
gehalten."
Daran wird deutlich, dass die Darstellung einer illegalen Invasion
eines fremden Landes als "vorbeugend" oder "präemptiv" keine
Erfindung von Bush, Cheney oder Rumsfeld ist."
http://www.wsws.org/de/2003/apr2003/nrn-a29.shtml
> Nicht nur in den USA auch in Deutschland und Europa bürgert sich
> diese Taktik immer mehr ein. Mit den Terrorismusgesetzen (§129a)
> stellt man unliebsame Kritiker still um nur ein Beispiel zu nennen,
> mittlerweile kann man wohl Seitenweise Beispiele ergänzen.
Die neuen "EU-Antiterrorismus-Gesetze" sollen auf Antrag des
"Soft"-Neofaschisten Berlusconi bereits jede Kapitalismus-Kritik als
"Terrorismus" behandeln, etwa in Form der Globalisierungskritiker.
> und irgendwie ... interressierts kaum einen!
> Die Masse der Bevölkerung steht im Stress und hat gar nicht die Zeit
> sich dafür zu interressieren/informieren.
Dieses Gesellschaftssystem ist auf dem Wege in die offene Barbarei.
wer will, kann dies jeder Zeit erkennen.
> --> man kann gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte!
Besser ist es, offen Aufklärung zu betreiben und die Dinge offen beim
Namen zu nennen, bis eine notwendige Konfrontation geschaffen wird.
Alles andere ist müssig.
Oder anders formiliert: Es gilt, die sprachliche Verhüllung des
antidemokratischen 'roll back' zu entlarven, den neomodernen
"Schönsprech" inklusive der auf 'modern' gestylten alten
Propaganda-Versatzstücke, wie sie z.B. von Leo_Plegger und anderen
'Neos' eingeübt werden.
> Kann mich bitte mal jemand pieksen damit ich aufwache oder ist das
> die Realität?
Du bist nicht ganz alleine! Aber was wir brauchen, ist eine
aufgeklärte, aufgeweckte MASSENBEWEGUNG!
> Werden die USA in den Niederlanden intervenieren wenn man eine
> Angklage beim Internationalen Strafgerichtshof gegen US-Bürger
> stellt?
In der Tat: Die USA werden auch in Holland einfallen, wenn
US-Staatsbürger wie etwa RUMMSFeld oder Bush für ihre Verbrechen zur
Verantwortung gezogen werden sollten. das hat die Welt noch nicht
gesehen. Aber einmal ist immer das erste Mal.
Gruss - Karl
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