ein friedliches Zusammenleben braucht keine Waffen und keine SoldatInnen, sondern ein die Gesellschaft durchziehendes Muster ziviler Konfliktlösungen, das in der Grundschule seinen Anfang nimmt
Ja, solange der Nachbar das ganz genauso sieht.
Das ist das Problem.
Der Autor verdreht Ursache und Wirkung:
Er will zuerst die Armee abschaffen und die Bündnisse
kündigen und als Folge davon in gesichertem Frieden leben.
Andersrum wird ein Schuh draus:
Wenn man ein friedliches Zusammenleben der Staaten als gesichert
ansieht, dann kann man in der Folge die Armee zuerst verkleinern
und vielleicht irgendwann sogar abschaffen.
Und genau auf diesem Weg der Verkleinerung befanden wir uns doch
schon seit 30 Jahren, weil wir uns von Freunden umzingelt glaubten:
Aussetzung der Wehrpflicht, Verkleinerung des Etats, Schließung
ganzer Kasernen, Auflösung von Heeresteilen, Schließung
etlicher NATO-Standorte (Nein, nicht nur die USA haben welche).