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  • a30042022a

7 Beiträge seit 30.04.2022

Die Psychologie als Abstraktionsleistung; Keine Geschichte/ Politik/ Interessen

Der (…) Sinn von Putins Erinnerungspolitik ist es, die Russen glauben(!) zu machen, dass das russische Mittelalter(!) eine großartige Gesellschaft war, eine wunderbare Alternative zur Demokratie, viel besser als die Demokratie. Das Ziel dieser Erinnerungspolitik(!) ist die Wiederherstellung eines Imperiums, die Militarisierung der öffentlichen Meinung und die Propagierung von Staatsterror als großer nationaler Tradition.

Dina Khapaeva

Aber Gebiete, wo man sich slawisch definiert, wo auch die orthodoxe Religion eine Rolle spielt, sind für Putin geopolitisch und ideologisch(!) Russlands Interessenssphäre. Insbesondere Belarus, die Ukraine und Russland möchte er zu einer neuen, alten Einheit schmieden. Das ist in seiner Sicht(!) die historische(!) Mission.

Sonia Mikich

Jetzt haben wir hier wieder einmal die narrative Leistung, die es schafft, die Probleme, die der Westen selbst geschaffen hat, in den Kopf einer einzigen Person zu transportieren und von jeglicher Geschichte zu abstrahieren.

Amüsant an der Stelle ist außerdem, nicht nur die eigenen problematischen, staatlichen Interessen in einen größeren Zusammenhang zu setzen, sondern gleichzeitig das, was uns die Russen sagen (seit mehr als 30 Jahren), vor allem das, was nach 2008 und 2014 gesagt wurde, schlicht und ergreifend überhaupt nicht vorkommt und sie (Russland) uns - v.a. der NATO - genau das gesagt haben, was sie tun werden, wenn es weiter so geht.

Ganz ehrlich, wer sich für die Geschichte, die Entstehung dieses Konflikts nicht interessiert, kann gerne psychologisieren und was weiß ich machen, aber der ursächliche Kern wird damit einfach nicht getroffen.

Texte von Kleinebeckel könnten auch in der FAZ, der ZEIT oder beim SPIEGEL erscheinen, oder besser gleich noch in einer ARD-Doku, das Niveau entspricht dem der veröffentlichten Meinung.

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