Karl Sten schrieb am 14.06.2022 06:19:
kaept'n finn schrieb am 14.06.2022 04:59:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 14.06.2022 02:17:
"Imperialsistisch" und agressiv finde ich eher, einen Vasallenstaat direkt vor Russlands Haustüre errichten zu wollen.
Falsche Denkweise. Mit einer im Westen verankerten Ukraine hätte es keinen Krieg gegeben - und die Ukraine wäre auch durch die EU gezwungen worden die Minderheitenrechte in der Ostukraine zu respektieren. Hat ja auch in Nordirland funktioniert - auch wenn Johnson jetzt alles wieder einreißt.
Ich denke, die USA waren schon auf den Hafen in Sewastopol scharf.
Abgesehen davon hätte die Ukraine als Brücke zwischen Ost und West reich werden können, aber die EU hat beim Assoziationsabkommens eben gesagt "wir oder Russland", und das zeugt nicht gerade von einer auf friedlichen Handel und Koexistenz orientierten Ausrichtung dieser Osterweiterung.
Außerdem haben sich Frankreich und Deutschland als Mitunterzeichner von Minsk II nicht wirklich um Frieden in der Ostukraine bemüht.
Man muss schon im Wachkoma gelegen haben, wenn man nicht mitbekommen hat, dass der Putsch in Kiew 2014 direkt von uns orchestriert wurde.
Eine Revolution ist immer nur dann möglich, wenn die Leute aufgebracht sind. Und durch das nicht Unterzeichnen des EU Assoziationsabkommens (war vom Präsidenten versprochen worden) haben eine Menge Leute ihren Traum vom Land in dem Milch und Honig fliesst ( = EU Fördertöpfe) in Gefahr gesehen. Da musst nicht viel orchestriert werden.
Ob die Leute da wirklich bis zu den EU Fördertöpfen gedacht haben? Witzigerweise scheinen sich ja die Leute vom rechten Sektor, die auf dem Maidan die treibende Kraft waren, so überhaupt nicht mehr für die EU zu interessieren, und die von Friedman beschriebene Strategie eines trennenden Korridors zwischen Russland und West-Europa scheint aufzugehen.