Ansicht umschalten
Avatar von Eiffel
  • Eiffel

441 Beiträge seit 12.07.2003

Ein junger Verblödeter (II)

> Es macht wenig Sinn, den
> Verzehr von Fingerhut als "natürlich" zu empfehlen, nur weil das
> darin enthaltene (und recht schnell tödliche) Gift natürlichen
> Ursprungs ist.

Es hat auch niemand behauptet, FCKW seien ungesund, weil man bei
einem kräftigen Schluck aus der FCKW-Flasche tot umfällt. Hast Du
noch alle Tassen im Schrank? Wo lernt man, solche absurden Vergleiche
zu ziehen?

> Im übrigen habe ich ja auch nicht FCKW mit Pökeln und
> Räuchern vergleichen, sondern Kühltechnik - die auch ohne FCKW
> funktionieren kann. Das Ganze zeigt ja auch, dass Traditionen nicht
> zwangsläufig "besser" sein müssen als moderne Methoden, ganz im
> Gegenteil.

Es geht aber gar nicht darum, was Du vergleichst, sondern wie die
Wirklichkeit beschaffen ist. Und die FCKW sind nun einmal historisch
Bestandteil Deiner geliebten Verbesserung des Lebensstandards durch
Kühltechnik. Du hast selbst die Alternativen so idiotisch
eingeschränkt, dass man die Folgen aller Techniken des Haltbarmachens
vor dem Einsetzen industrieller Kühltechnik mit denjenigen des
FCKW-Einsatzes vergleichen muss. Stihl Dich also nicht aus der
Verantwortung für dein Geschreibsel, das ohnehin einen Eindruck der
substanzlosen Beliebigkeit hinterlässt!

> Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal, ob etwas "natürlich" oder
> "unnatürlich" ist, schon deshalb, weil diese Definition völlig
> subjektiv bleibt.

Nur weil Du Dich nicht auskennst, ist etwas noch nicht subjektiv.

> Wichtig ist, welche Rolle etwas darin spielt, die
> Lebensqualität von Menschen zu verbessern (oder auch zu
> verschlechtern). Danach (und _nur_ danach) bewerte ich.

Wie objektiv! Endlich haben wir jemanden gefunden, der weiß, was die
Lebensqualität von Menschen verbessert. Ist es eine zu gewagte
Vermutung, dass unsere Vorstellungen von Lebensqualität differieren?

> Das kann
> durchaus auch "Umweltschutzmaßnahmen" miteinschließen, denn eine von
> Menschen als ästhetisch empfundene Umwelt trägt schließlich ebenfalls
> zur Lebensqualität bei. Nur ist die Grenze erreicht, wenn diese
> Maßnahmen andere, die Lebensqualität verbessernde Dinge so stark
> einschränken, dass sie sich unterm Strich negativ auswirken.

Wenigstens haben wir in Dir den objektiven Richter gefunden. Schade
nur, dass Dir als einziges Kriterium die Ästhetik einfällt.

> Diese Substanzen werden auch abgebaut, nur oft deutlich langsamer als
> organische Verbindungen.

So ein Scheiß! Es gibt diverse künstliche Substanzen, die biologisch
gar nicht abgebaut werden und nach dem Tod unverändert in die
Nahrungskette zurückkehren, um ihre fatale Wirkung erneut zu
entfalten. Dass das auch für wenige natürliche Substanzen gilt, ist
wieder einmal kein Gegenargument, da der Mensch wohl die Aufnahme
beider Arten von schädlichen Substanzen vermeiden muss.

> Deshalb arbeitet man ja auch mit einigem
> Erfolg an Methoden, um die bei der Herstellung verwandten Materialien
> wiederherzustellen. Grundsätzlich lässt sich in der Chemie so
> ziemlich alles in alles überführen, vorausgesetzt, man hat genug
> Energie zur Verfügung.

Wie tröstlich. Wahrscheinlich bist Du auch von der Idee des Perpetuum
Mobile besessen.

> Es wird weltweit u.a. an gentechnisch designten Bakterien gearbeitet,
> die die Zersetzung der meisten Kunststoffe massiv beschleunigen
> könnten. Das Hauptproblem dabei ist, dass man diese Bakterien nicht
> einfach in die freie Wildbahn setzen kann - denn dann wären mit einem
> Schlag viele der Eigenschaften, die Kunststoffe so vielseitig und
> beständig machen, hinüber. Es gibt aber auch mehrere chemische
> Methoden, mit denen eine vollständige Trennung herbeigeführt werden
> kann. Derzeit wird das noch nicht in großem Umfang gemacht, weil es
> noch billiger ist, neue Rohstoffe aus der Erde zu holen, als die
> alten wiederzuverwerten. Aber im gleichen Maße, indem die
> Rohstoffpreise für neu erschlossene Materialien ansteigen, wird
> verstärkt nach Techniken geforscht werden, die die Wiederverwertung
> alten Materials ermöglichen. Schließlich geht nichts verloren, es ist
> alles noch da, mal abgesehen von dem verschwindend geringen Teil, den
> wir in den Weltraum geschossen haben. Letztendlich ist das, wie in so
> vielen anderen Fällen auch, ein Problem, das man mit Technik in den
> Griff bekommen wird und nicht mit ideologischen Brandreden.

Zu dem vielen Blödsinn nur ein Hinweis: Natürlich geht viel verloren!
Diverse Kunststoffe, die mit viel Aufwand synthetisiert wurden,
zerfallen unter dem Einfluss von Sonnenlicht. Und wie hast Du "Diese
Substanzen werden auch abgebaut ..." gemeint? Natürlich sind die
meisten Atome nach einem Abbauen noch da, aber davon sprechen wir
doch nicht, oder? Es geht doch um die wertvollen chemischen
Verbindungen? Und die sind meistens weg. Pech!

> Warum sollte man Jahre im Dschungel verbringen? Nur um zu sehen, wie
> schlecht es Menschen ergeht, wenn sie auf all die technischen und
> zivilisatorischen Hilfsmittel verzichten müssen, die vielen von uns
> so selbstverständlich geworden sind, dass sie sie sogar verhöhnen und
> behaupten, sie führten uns in den Abgrund?

Du verwechselst wieder zwei Dinge: Die Leistungen und die technischen
Hilfsmittel. Kein vernünfiger Mensch will auf Strom verzichten, aber
genauso will auch kein vernünftiger Mensch den Strom mit
Atomkraftwerken erzeugen. Aber ich befürchte, dass es für Dich zu
hoch ist, den Unterschied zwischen Leistung und Mittel zu verstehen.

> Wenn man irgendwen in den
> Dschungel schicken müsste, dann doch gerade diejenigen, die
> technische Hilfsmittel für "unnatürlich" halten und einem naiven
> Ideal einer "unberührten Natur" frönen. Denn diese würden dann ganz
> schnell merken, wie grausam und menschenfeindlich die "unberührte
> Natur" tatsächlich ist.

Warum willst Du immer wieder mit Gewalt darauf hinweisen, dass Du
nichts kapierst?

> Ja, der böse technische Fortschritt.

Der liebe Unweltzerstörer, der bald den ganzen Regenwald im
Amazonasgebiet abgeholzt hat.

> Sicher kann man ohne Auto auskommen. Auch ohne Wasserspülung, ohne
> Kühlschrank, vielleicht sogar ohne Wohnung. Trotzdem erhöhen all
> diese Dinge die Lebensqualität maßgeblich.

Sicher kann man ohne Verstand leben, sogar vielleicht für eine
gewisse Zeit glücklicher, aber für alle geistig gesunden Vertreter
des Homo sapiens bist Du eine unterträgliche Zumutung, die man
schnellstmöglich in einem Heim entsorgen sollte.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten