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  • christoph stein

17 Beiträge seit 23.04.2002

Wovon der Artikel handelt

Glossolalia schrieb am 30. September 2003 10:37


> - allein schon aufgrund verbesserter Lagerungs- und
> Hygienebedingungen ist der Belastungsgrad heutiger Lebensmittel mit
> (u.a. auch neurotoxischen) Schimmelpilzen so deutlich viel geringer
> als etwa vor 100-200 Jahren, dass eine verstärkte Belastung durch
> andere Substanzen dagegen kaum ins Gewicht fällt.


Stimmt. Man sollte noch ergänzen: Heute sterben auffällig weniger
Menschen durch römische Kurzschwerter als vor 2000 Jahren.


> - Schließlich belegen die Autoren desweiteren auch noch ihre
> eklatante Schwäche im kulturhistorischen Bereich, da wesentliche
> Phänomene geänderter Lebensführung nicht angesprochen werden. 


Zweifellos ein schwerer Mangel:  wir haben tatsächlich keine
umfassende "Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des
arts et des métiers" über alle denkbaren Todesarten und
Krankheitsgründe verfaßt.  

Verständlicherweise übersieht Glossolalia bei seinem  Bemühungen eine
Auswahl aus der unendliche Menge dessen zu treffen, was nicht in dem
Artikel steht, die Dinge, von denen der Artikel handelt. 

Der Artikel ist eine Besprechung eines Buches. Und das Buch  ist eine
inhaltliche Erläuterung  des "Manifest von Erice", das im Anhang zum
Artikel  von Telepolis veröffentlicht wurde.

Der Artikel ist kein  Vergleich der Gegenwart mit den
Lebensverhältnissen des 19ten Jahrhunderts, einer Zeit also in der
ein Industriearbeiter eine Lebenserwartung von ca 40 Jahren hatte und
verschimmeltes Brot essen mußte. Übrigends gab es auch damals
Autoren, die ihre Zeit für einen gewaltigen kulturhistorischen
Fortschritt hielten, und alle Kritiker der Schattenseiten der
Industrialisierung für fortschrittsfeindliche Revoluzzer.

Die Autoren des Artikels


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