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  • Trent

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2001

es gibt keine seriöse Zwillingsforschung...

In den Zwillingsstudien wird ja regelmäßig suggeriert ,daß die
Untersuchungen an tatsächlich seit der Geburt getrennten Zwillingen
durchgeführt wurden, das ist BULLSHIT, es gab z.B im vergangenen
Jahrhundert (20.) gerade 17 (!) echt getrennt aufwachsende
Zwillingspaare in den ganzen Vereinigten Staaten.

http://www.markus-hieber.de/Psychologie/Anlage-Umwelt/anlage-umwelt.h
tml

pawwh98 schrieb am 30. September 2003 11:47

> Wer sagt, daß Intelligenz nicht erblich ist?
Frage, WIE erblich...genetisch oder sogar epigenetisch?
>
> Der Struktur des Gehirns fällt meines Wissens nicht vom Himmel,
> sondern ist in den Genen festgelegt, die bekanntlich vererbt werden.

Dennoch hängt die tatsächliche Genexpression /Phänotyp ganz
entscheidend von der Umwelt  ab
>
> Dementsprechend ist es auch nicht überraschend, daß Studien bei
> eineiigen Zwillingen eine hohe Übereinstimmung der Intelligenz
> gezeigt haben.
ÄHm.welche Studien, besser welche wissenschaftlich-korrekten
Studien?????

"Überschätzte Zwillingsstudien
Im neuen Forschungsrahmenprogramm der EU-Kommission, vorgestellt
im März 2002, sind vierzig Millionen Euro für die Zwillingsforschung
vorgesehen. Unter der Schirmherrschaft des neuen EU-Programms
sollen mehrere nationale Datenbanken in EU-Ländern ihre
Zwillingsdaten
zusammenlegen. Dies soll die Suche nach genetischen Faktoren von
biologischen Merkmalen und Krankheiten erleichtern. Nun hat dieser
Forschungszweig herbe Kritik erfahren: In einer neuen
Veröffentlichung,
die in der Academic Press erschien, untersuchen die Autoren Leon
Kamin und Arthur Goldberger zwei der umfangreichsten zeitgenössischen
Zwillingsstudien: die "Minnesota Study of Twins Reared Apart"
(Mistra) und die "Swedish Adoption/Twin Study of Aging"
(Satsa). Die Autoren fragen, wie repräsentativ die Stichproben
und wie zuverlässig die Daten sind, ob getrennte Zwillinge
selektiv plaziert werden und ob getrennte Zwillinge, die behaupten,
seit ihrer Trennung nie Kontakt gehabt zu haben, tatsächlich
in einem derart großen Ausmaß voneinander isoliert
waren. Die bei Mistra genutzten Methoden, Kontakt und Trennung
von Zwillingen zu messen, sind laut Kamin und Goldberger
unzuverlässig
und ungenau. So erhalten beispielsweise Zwillinge, die im Alter
von zwanzig Wochen getrennt werden, den gleichen Wert wie Zwillinge,
die sich in einem Zeitraum von zehn Jahren zweimal pro Jahr für
eine Woche treffen. Auch sind die Messmethoden ungeeignet, um
eine selektive Plazierung von getrennten Zwillingen zu dokumentieren.
Daher ist es wenig überraschend, dass Mistra Ähnlichkeiten
zwischen Zwillingen nur selten auf Ähnlichkeiten in der Umwelt
zurückführt. Auch bei Satsa lassen sich zahlreiche Ungenauigkeiten
und fragwürdige Methoden nachweisen, die das Ausmaß
und die Qualität der Trennung von Zwillingspaaren nur sehr
unzuverlässig bewertbar machen. Bei beiden Studien führen
diese methodischen Schwächen dazu, daß der Einfluss
der Umwelt unterschätzt wird. (FAZ, 2.10.02; "Twin Studies
in Behavioural Research", in: Theoretical Population Biology,
Bd. 61, Heft 1, Academic Press, London 2002) (sb)..2

aus
http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GI
D154/MEDIZIN154.HTML


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