Ansicht umschalten
Avatar von grummel_monster
  • grummel_monster

mehr als 1000 Beiträge seit 05.08.2000

re re

Zuerst mal:

Gute Antwort!
Auch wenn du sie definitiv nicht aus der
gleichen Stimmung heraus verfasst hast
wie ich ;)

aber was solls, das kann passieren...

Zu deinem Posting:

Ok, es gibt technische Möglichkeiten
z.B. Kunststoffe wieder in Erdöl
zurückzuführen, aber der Haken dabei
ist, das für diese Rückwandlung wesentlich mehr
Energie verbraucht wird wie für die Herstellung
notwenig war, und das diese Methode
deshalb solange das Energieproblem nicht
gelöst ist, schlicht und einfach total
unrentabel und unökologisch bleibt,
denn schliesslich muss elektrischer Strom
ja irgendwie erzeugt werden, und nur
für die komplette Rückwandlung aller
Kunststoff Abfälle riesige Atomkraftwerk-
Farmen zu bauen wäre _etwas_ kurzsichtig,
findest Du nicht?

Das wäre den Teufel mit dem Belzebub austreiben...

Zu deiner Auffassung über Natürlich und Unnatürlich:

Im grossen Ganzen haste auch hier recht,
die Biologie ruht im Grunde auf dem Fundament
der Chemie.

Dennoch gibt es Stoffe, die ohne das Wirken des
Menschen nie das Licht dieser Welt erblickt hätten.

Man kann jetz natürlich sagen: Da der Mensch teil
der Welt ist, und damit Teil der Natur, ist auch sein
Wirken ein Teil davon...

Aber andererseits hat sich der menschliche Geist
im Laufe der Entwicklung doch so manche Sphäre
erobert, die ihn deutlich abheben vom Rest seiner
lebendigen Umgebung, allen voran die Fähigkeit
Gedankenkonstrukte zu bilden und diese in die Tat
umzusetzen, wodurch er in der Lage ist die Welt
nachhaltig zu verändern.
Und erhebt uns diese Fähigkeit nicht über das
was uns einst gebar und macht uns dadurch
zu einem Fremdkörper?

Ich überlasse die Antwort dir...

Das mit dem Dschungel am Ende meines Ur-Textes
war gemeint als Hinweis das es noch Orte gibt
in dieser Welt an denen wir trotz unseres grossen
Wissens der Natur nicht gewachsen sind.

Ich mein, ok, wir könnten diesen Wald abholzen
und dort grosse Städte voller Luxus bauen,
aber das wäre etwas sehr dummes, ein Tritt in
den eigenen Allerwertesten, wenn auch mit einiger
Verzögerung, denn irgendwoher muss der Sauerstoff
den wir atmen ja kommen.

Und deshalb muss die finale Frage lauten:

Ist der Mensch auf lange Sicht zu mehr fähig
als nur zur Zerstörung?

Kann er Gleichgewichte und Kreisläufe nicht nur stören
sondern auch einrenken oder gar neue erschaffen?

Probleme nur zu verschieben bringt auf
Dauer nichts.

Und nochwas:
Unser momentanes System weist leider
auch den Hang zur Fortschrittsverhinderung auf.
Nämlich immer dann wenn mächtige und grosse
Industriezweige durch einen technischen Fortschritt
überflüssig werden und somit in ihrer Existenz
bedroht werden.
In solchen Fällen wird der Fortschritt
aufs heftigste bekämpft, was unter anderem durch die
wirtschaftliche Einflussnahme auf die Politik
oft auch gut funktioniert.

so, fürs erste war es das mal

bye, g_m

Bewerten
- +
Ansicht umschalten