Eigentlich hätte man darauf wetten sollen, dass wieder kurz vor der
Wiesn und passend im Wahlgedöns ein irgendwie gearteter Anti-Bayern
oder Anti-Drindl, oder Anti-Wiesn-Sonstwas Artikel hier erscheint.
Letztes Jahr war es der Versuch, Dirndl als Nazi-Uniformen zu
brandmarken, dieses Jahr beschwört man den Untergang der bayerischen
Kabarettkultur herauf.
"Es dient als Spielwiese für all jene, die als Narren zu Hofe oder
als paternalistisch geduldete Kleinkritiker im Freistaat ihre
Späßchen treiben dürfen."
Ich bin mir ja nicht sicher, welches Land Stumberger besucht hat,
aber dass er sich mit Süß und der neuen Generation des bayerischen
Kabaretts wirklich beschäftigt hat, mag bezweifelt werden. Was Süß,
Asyl, Härder, Kinseher, Lärchenberg und Konsorten vom Leder ziehen
wäre auch in den Zeiten von FJS kein netter Stupser gewesen.
"Nichts an ihnen wird den Mächtigen wirklich gefährlich. Von den
subversiven Bühnen-Tätigkeiten eines Dieter Hildebrandt sind sie
soweit entfernt wie die SPD von einer Landtagsmehrheit."
Nunja, viele der jungen Künstler mögen den feinsinnigen Wortwitz von
Dieter Hildebrand erst im höheren Alter entwickeln, aber, ganz
ehrlich, wurde der schon wirklich gefährlich?
Was man auch nicht vergessen darf, auch die bayerischen Feindbilder,
die Stumberger so händeringend für seine Argumentation sucht, sind
heute andere. FJS ist beerdigt, seine Fehler füllen Bücher und
Artikel, seine visionäre Arbeit wirkt heute nach - in einer
wirtschaftlichen Blüte, für die Wowereit seine Seele dem Teufel
verkaufen würde... Wer wird denn einen Glück, einen Stoiber, eine
Hadertauer oder einen Söder mit FJS und Streibl vergleichen... im
Vergleich alle ganz schön weichgespült. Aber diese Zeitgeisterung
betrifft ja nicht nur die Ziele, sondern auch den Kontext, die
(Pop)Kultur und die Generationen X und y - die
(pseudo)intellektuellen Babyboomer und die (Alt-)68er werden einfach
alt und die kulturprägende Masse ist eine andere.
Und vielleicht ist eben diese Kombination von Tradition und Ritualen
mit Innovation und Erfolg, die für die einen Neid und für die anderen
Heimat ist.
Wiesn und passend im Wahlgedöns ein irgendwie gearteter Anti-Bayern
oder Anti-Drindl, oder Anti-Wiesn-Sonstwas Artikel hier erscheint.
Letztes Jahr war es der Versuch, Dirndl als Nazi-Uniformen zu
brandmarken, dieses Jahr beschwört man den Untergang der bayerischen
Kabarettkultur herauf.
"Es dient als Spielwiese für all jene, die als Narren zu Hofe oder
als paternalistisch geduldete Kleinkritiker im Freistaat ihre
Späßchen treiben dürfen."
Ich bin mir ja nicht sicher, welches Land Stumberger besucht hat,
aber dass er sich mit Süß und der neuen Generation des bayerischen
Kabaretts wirklich beschäftigt hat, mag bezweifelt werden. Was Süß,
Asyl, Härder, Kinseher, Lärchenberg und Konsorten vom Leder ziehen
wäre auch in den Zeiten von FJS kein netter Stupser gewesen.
"Nichts an ihnen wird den Mächtigen wirklich gefährlich. Von den
subversiven Bühnen-Tätigkeiten eines Dieter Hildebrandt sind sie
soweit entfernt wie die SPD von einer Landtagsmehrheit."
Nunja, viele der jungen Künstler mögen den feinsinnigen Wortwitz von
Dieter Hildebrand erst im höheren Alter entwickeln, aber, ganz
ehrlich, wurde der schon wirklich gefährlich?
Was man auch nicht vergessen darf, auch die bayerischen Feindbilder,
die Stumberger so händeringend für seine Argumentation sucht, sind
heute andere. FJS ist beerdigt, seine Fehler füllen Bücher und
Artikel, seine visionäre Arbeit wirkt heute nach - in einer
wirtschaftlichen Blüte, für die Wowereit seine Seele dem Teufel
verkaufen würde... Wer wird denn einen Glück, einen Stoiber, eine
Hadertauer oder einen Söder mit FJS und Streibl vergleichen... im
Vergleich alle ganz schön weichgespült. Aber diese Zeitgeisterung
betrifft ja nicht nur die Ziele, sondern auch den Kontext, die
(Pop)Kultur und die Generationen X und y - die
(pseudo)intellektuellen Babyboomer und die (Alt-)68er werden einfach
alt und die kulturprägende Masse ist eine andere.
Und vielleicht ist eben diese Kombination von Tradition und Ritualen
mit Innovation und Erfolg, die für die einen Neid und für die anderen
Heimat ist.